»Mein Vater war Hafner«

»Ich habe sehr viele Erinnerungen an den für mich als Kind riesengroßen Brennofen. Und an den geheimnisvollen Tonkeller, wo man Ton auf bereitete, der Keller war dunkel und roch erdig, nach Ton und Lehm«, sagt Johann Schreiber. »Und auf dem Speicher die vielen Kachelformen und Modelle. Und natürlich die Erinnerung an meinen Vater, wie er […]

Besenbinden wie anno dazumal

»Auf jedem Hof hier im Schwarzwald haben sich die Bauern früher ihren Besen aus Birkenreisig selbst gebunden«, weiß Ludwig Schwarz. »Da gab’s ja keinen Supermarkt und keine Genossenschaft, wo man sich so was hätte kaufen können«, feixt der »Herreholzbur«, »da war auf jedem Hof das Wissen, wie man so was macht.«

Des Messers Schneide …

Das Messer ist das älteste Werkzeug der Menschheit. Schon in der Steinzeit hat man Steine scharf geklopft, um Essen zu zerteilen. Im Vormittelalter gab es dann die Schmiede, die sich in verschiedene Fachrichtungen entwickelten. Wie auch die der Messerschmiede.

»Sicher, dass ich weitermachen werde«

»Ich habe viele neue Eindrücke gewonnen und kann jetzt sogar ein paar Worte Japanisch«, sagt Moritz Möbius in seiner leisen, doch bestimmten Art – und da ist es wieder: das kurze, warme Lachen mit diesem still-verschmitzten Humor.

»Davon muss man schon was verstehen«

»Oh je, was ist der immer die Stufen gerannt, vom Keller bis hoch in den vierten Stock unterm Dach, immer rauf und runter, zig Mal am Tag, vom frühen Morgen bis tief in die Nacht, und was hat der immer zu schleppen gehabt«, erinnert sich Klara Hilberer an das Tun ihres 1993 verstorbenen Vaters Anton […]

Kurt Spitzmüller – eine außergewöhnliche Persönlichkeit

Die Gemeinde Nordrach hat das große Glück, dass sie innerhalb eines Jahrzehnts gleich für zwei außergewöhnliche Persönlichkeiten Heimat sein durfte, für Erwin Junker, Jahrgang 1930, den der frühere Ministerpräsident Lothar Späth als »Weltmeister der Schleiftechnik« adelte, und für Kurt Spitzmüller, Klinikleiter, Spitzensportler, Sportfunktionär und langjähriger Bundestagsabgeordneter.

Gartengestaltung statt Corona-Stillstand

»So ein Garten braucht Zeit«, lässt Thomas Huber den Blick schweifen. Eine stille Freude liegt darin – obwohl sein kleines, feines Vierzimmer-Hotel »The Moosbachgarden« im Corona-Schlaf liegt, wie allüberall in dieser Branche.

Beim Waldbaden die heilsame Wirkung der Natur erleben

Ein Trend aus Japan kommt auch in Deutschland gut an: Waldbaden. Dass Natur gut tut – diese Erkenntnis ist nicht neu. Die heilsame Wirkung der Natur kann beim Waldbaden erlebt werden. Barbara Christ aus Zell a. H. bietet als zertifizierte Waldbademeisterin dieses Erlebnis an.

Ein gutes Bild berührt den Betrachter

Corona rauf, Corona runter. Das Thema zehrt an den Kräften. Ein echter Energievampir. Wo sind eigentlich die Kraftquellen geblieben? Das hat sich Susanne Vollrath gefragt und sich zu einem Gespräch mit dem Künstler Wolfgang Hilzensauer verabredet. Schließlich gelten Kunst und Kultur als Lebensadern. Es ging um die Frage, was gute Kunst eigentlich ausmacht. Entstanden ist […]

Carl Schöner hatte die Idee mit Hahn & Henne

Vor einiger Zeit hat die Zeller Keramik ihren Werksverkauf in die Stadtmitte verlegt. Wer an der Straße daran vorbei geht, dessen Blick wird vom mildgelben Geschirr mit dem grasgrünen Saum und dem tiefschwarzen Geflügelpaar angezogen. Nicht zuletzt ist es diesem tierischen Duo zu verdanken, dass es die Zeller Keramik heute noch gibt.

Mit dem Hundeschlitten über den Kinzigdamm

Staunend stehen Spaziergänger am Kinzigdamm, wenn der Hundeschlitten an ihnen vorbeiprescht. Acht Huskys ziehen das Gefährt auf vier Rädern im perfekt aufeinander abgestimmten Lauf. Das Gespann erreicht dabei im Training eine Geschwindigkeit von 20 Kilometer pro Stunde. Ganz vorne laufen die Leithunde Hope und Oskar, die auf die gerufenen Kommandos hören, hinten die stärkeren Tiere […]

»Das gehört für mich zum Tagesablauf«

Auf die meisten von uns würde die Höhe wohl schwindel­erregend wirken. Eugenia Lehmann aber hat jeden Schritt im Blut. Sechs Meter an seinem höchsten Punkt misst das 15 Meter breite Bauwerk, in dem die Noch-Fünfzigjährige mit der Gießkanne in der Hand umher kraxelt.

»Jedes Jahr wird’s anders«

Auf Holzböcken werden Bretter verschraubt, mit einem grünen Tuch verkleidet, und schon ist der Unterbau fertig. Dann aber geht es los: das große Suchen in der Maria-Hilf-Kapelle im Oberharmersbacher Zuwälder Tal.

»Niemand sonst ist für diese Menschen da«

»Für mich ist wichtig, dass die Rechte dieser Menschen gewahrt werden«, erklärt Karl Josef Willmann sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement für Menschen, denen ein gerichtlich bestellter Betreuer zur Seite gestellt wird.

»Wenn das irgendwann niemand mehr macht …«

»Ich war im Leistungsturnen«, erzählt Marlene Herrmann von ihrer Jugend, »das war meine absolut große Leidenschaft«, erzählt sie, erzählt es mit sprühender Lebensfreude. Sportlehrerin wollte die heute 69-Jährige damals werden, mit dem Nebenfach Kunst.

Josef Stenzel ist ein engagierter Ehrenamtler

»Bloß keine Lügen«, sagt Josef Stenzel mit aller Bestimmtheit. Offen und ehrlich durch die Welt zu gehen ist für den umtriebigen 80-Jährigen schon immer unbedingter Grundsatz gewesen. Im Beruf ebenso wie bei seinem vielfältigen Wirken im Ehrenamt – ob in der katholischen Kirchengemeinde Zell oder im örtlichen Schwarzwaldverein, ob als jahrzehntelanger Kassierer der Fasendgemeinschaft »Lohgass« […]

»Ich helfe, wo ich helfen kann«

Seit seinem 25. Lebensjahr war und ist Friedebert Stehle in den verschiedensten Ehrenämtern tätig, doch auch für seine Hobbys hat er noch Energie: fürs Singen, Laufen, Radfahren – und für seine heutzutage passiv gelebte Leidenschaft für den Fußballsport. Ein Faible, mit dem sein ehrenamtliches Engagement begann.

»Das wäre schade!«

»Die Tradition nicht aussterben zu lassen: Das ist unsere Aufgabe«, betont Trachtenfrau Angelika Kälble. Die 65-Jährige stammt vom Bodensee, hat 1977 nach Nordrach geheiratet und kam durch Bekannte ihres Mannes zur hiesigen Trachtengruppe.

»Ich habe hier meine Berufung gefunden«

»Ich habe hier meine Berufung gefunden«, sagt Anna Rombach zu ihrem Tun als Einsatzleiterin des Sozialen Netzwerks Oberharmersbach, das sie in einem zweijährigen Prozess in intensiver Ehrenamtsarbeit mit aufzubauen half.

Auch die Freizeit gehört dem DRK

»Mitglieder dringend gesucht« steht auf dem Plakat, das an der Tür zum Vereinsheim des Zeller Ortsvereins des Deutschen Roten Kreuz (DRK) hängt. »Das ist das größte Problem, das wir haben – und das ich habe«, bedauert Margit Wohlgethan in ihrer Eigenschaft als Bereitschaftsleiterin, »dabei ist das Ehrenamt bei uns so vielfältig, dass eigentlich für jeden […]

»Man kommt unter die Leute und man lernt viel«

»Ich habe nicht gewusst, worauf ich mich einlasse«, lächelt Erika Rieger in Erinnerung an ihr »Ja« vor 15 Jahren. Ein »Ja«, das der Frage galt, ob sie nicht die Leitung des katholischen Bildungswerks in Biberach übernehmen wolle. Denn die bisherige »Amtsinhaberin« hörte aus Altersgründen auf, in Ermangelung einer Nachfolge stand die Einrichtung vor dem Aus.

21 Jahre ein unzertrennliches Gespann

Am 1. April 1998 übernahm Roland Brucher als Fahrer den Unimog der Gemeinde. Im vergangenen Jahr musste er aus gesundheitlichen Gründen diese Aufgabe abgeben. Wegen der Corona-Pandemie folgte erst jetzt die offizielle Verabschiedung.