Eine gestandenes Leben als Frau vom Land

Ihre Kindheit hat Petra Isenmann Bodenständigkeit gelehrt und den Wert von Gemeinschaft.
„Zunächst, um Kontakt zu knüpfen“

Elke Furtwengler ist begeistert vom wertschätzenden Umgang der Landfrauen untereinander. Sie halfen ihr beim Einstieg ins Dorfleben.
„Ein ständig wechselndes Geben und Nehmen“

Was für das familiäre Zusammenleben gilt, trifft auch auf die LandFrauen-Gemeinschaft zu – Julia Vollmer ist Landfrau aus Überzeugung.
„Die Leute achten mehr auf uns“

Die Nordracher Landfrauen-Vorsitzende Maria Schwarz setzt sich ebenso für die Belange regionaler Bauern ein, wie sie Frauen ohne landwirtschaftlichen Hintergrund herzlich willkommen heißt.
„In der Vorweihnachtszeit sensibler“

Als städtischer Sozialarbeiter betreut Albert Heizmann Migranten, ukrainische Kriegsflüchtlinge und Obdachlose – ganz wichtig: Beziehungsarbeit. Und die fühlt sich in der Vorweihnachtszeit anders an.
Marilyn-Monroe-Double: Zur Not hilft Haarspray im Gesicht

Jennifer Baumgartner lebt ihre Faszination für die einstige Hollywood-Ikone – mit einem Augenzwinkern ebenso wie mit achtsamer Ernsthaftigkeit.
»Keramik aus Zell – in aller Welt zuhause«

„Wir wollen die komplette Geschichte der Zeller Keramik in unterschiedlichen Zeiten darstellen – unabhängig davon, ob es sich um Steingut- oder Porzellanproduktion handelt“. So fasst Albert Braun das Ansinnen des Fördervereins Rundofen zusammen, der vom 14. Oktober an vier Wochen lang eine Themenausstellung unter der Überschrift „Keramik aus Zell – in aller Welt zuhause“ zeigen […]
Ein Ei wird von einem Huhn gelegt?

„Ich will junge Leute dazu motivieren, im elterlichen Landwirtschaftsbetrieb weiterzumachen“, ist eines der Anliegen, die Ann-Kathrin Schmider umtreiben.
Mit Raps und Rouladennadeln

»Als meine Mutter vor rund 28 Jahren mit dem Kerzenmachen anfing«, erzählt Bettina Lehmann, »hatten wir eine kleine Imkerei, deshalb nahm sie Bienenwachs«. Dessen Menge reichte bald jedoch nicht mehr, »so landete ein Gemisch aus Paraffin und Stearin in unseren Töpfen«, schmunzelt die 38-Jährige.
Mit Holz wird seit Jahrtausenden gebaut

»Holz hat mich schon immer fasziniert«, schmunzelt Zimmerermeister Thomas Lehmann, wenn er von dem Werkstoff spricht, mit dem er tagtäglich arbeitet. »Holz strahlt Wärme aus«, strahlt auch der 56-Jährige, »und es sorgt für ein ganz besonderes Raumklima.«
»Musizieren darf keine Frage des Geldes sein«

Es gibt viele Gründe, Musik zu machen. Wer im Verein musiziert, erlebt dabei nicht nur die Freude am Spielen, sondern auch am Miteinander. Allein: Ein Musikverein wie der Musikverein Unterentersbach ist fast so groß wie ein kleines Unternehmen. Wie kriegt man das als Vorstand hin – neben dem ganz normalen Alltag? Susanne Vollrath traf Florian […]
»Die Mahlsteine durften niemals leer laufen«

»Früher gab es mal 50 bis 60 Wasserräder bei uns im Tal«, erzählt Paul Hug mit seiner sonoren Stimme, »und viele von ihnen trieben die kleinen Getreidemühlen von Bauern an.« Die von den Landwirten bewirtschaftete und zudem oft genug in schwieriger Hanglage liegende Fläche war jedoch so klein und der Fruchtertrag entsprechend derart gering, dass […]
Katja Kastens näht lithurgische Gewänder von Hand

»Das ist praktisch alles per Hand genäht« – achtsam streicht Katja Kastens über die zig Meter Stoff, die in Form eines Priestergewandes auf dem Schneidertorso hängen. »Gott zu Ehren soll ein lithurgisches Gewand möglichst wertvoll sein, und Handarbeit ist das Wertvollste«, erklärt die Schneidermeisterin in ihrem Biberacher Atelier.
Gwendolyn Hättig filzt für die Füße – »ein Knochenjob«

Ein Tierdrama war es, das die gelernte Krankenschwester Gwendolyn Hättig das Filzhandwerk sowie den Umgang mit dem Spinnrad erlernen ließ. »Ich war mit meinem Pferd ausreiten und habe auf einer Schafweide ein Mutterschaf gesehen, das gerade ein Junges bekommen hatte – und beide«, die heute 48-Jährige atmet angesichts der Erinnerung schwer aus, »beide lagen leblos […]
Der Köhler: Einst arm und geächtet, jetzt seltene Attraktion

»Den meisten Menschen von heute ist Holzkohle als Grillkohle ein Begriff, ohne zu wissen, dass dieser Stoff einen entscheidenden Anteil an der Entwicklung der Menschheit hatte«, heißt es von Seiten des Europäischen Köhlervereins.
Hopfen und Malz – Gott erhalt’s

»Man brauchte Bier früher sowohl als Nahrungsmittel wie auch als Getränk, weil Wasser aufgrund der schlechten hygienischen Bedingungen viel zu verderblich war«, weiß Andreas Alst, »im Mittel alter war Bier im Vergleich zu Wasser das reinere Getränk und so gesehen gesünder.«
»Bloß nicht mit der ›Pinselhand‹ an die Ware«

»Das ist unser Malersaal«, weist Urmar Herrmann, Produktionsleiter der Zeller Keramikmanufaktur, in den riesigen Raum. Die langgestreckte Fensterfront lässt viel natürliches Licht herein. Drei Frauen sitzen an Drehtellern, tunken Pinsel in Farbe, tragen sie ebenso flott wie in höchster Präzision auf. Handmaldekore entstehen auf diese Weise.
»Ehrenamtliches Engagement hat viele Facetten«

Mit 18 Jahren war Jonas Allgeier Helfersprecher im Ortsverband Biberach/Baden des Technischen Hilfswerks (THW). Mit nicht einmal 30 Jahren wurde er zum stellvertretenden Ortsbeauftragten bestellt. Susanne Vollrath erfuhr im Gespräch viel über die Herausforderungen eines THW-Jahres im Dauereinsatz. Verantwortung übernehmen – das lernt man bei dieser Hilfsorganisation zweifellos.
Interview-Reihe: Junges Ehrenamt

Menschen helfen – das tut Julian Schilli eigentlich rund um die Uhr. In seinem Beruf als Notfallsanitäter und in seinen Ehrenämtern beim Deutschen Roten Kreuz. Susanne Vollrath sprach mit ihm darüber, wo die Kraft für all die Hilfe herkommt.
Rolf Vitt – des Glückes Schmied

An der Schwelle zum neuen Jahr wünschen die Menschen sich Gesundheit und Glück. Und es gibt viele Symbole dafür: das vierblättrige Kleeblatt und das Glücksschwein, den Glückspfennig und den Fliegenpilz, den Schornsteinfeger und das Hufeisen. Von letzterem Symbol hat Rolf Vitt ganz viele davon. Fast könnte man behaupten, der Kunstschmiedemeister vom Brunnenhof in Prinzbach ist […]
Den Menschen etwas Wertvolles geben

Festliche Orgelmusik und Weihnachten gehören untrennbar zu sammen. Spätestens wenn das „O du fröhliche“ erklingt, berühren Musik und Gesang das Herz und die Seele der Gottesdienstbesucher. In der Zeller Pfarrkirche wird die freudige Stimmung im Kirchenraum untermalt vom hellen Klang des Zimbelsterns, der den Prospekt der Kubak-Orgel schmückt. Für Organist Dieter Friede geb. Benson ist […]
Aus gutem Holz geschnitzt

Vor nicht allzu langer Zeit musste Berthold Eble auf ärztliches Kommando hin seinem Körper strikte Ruhe verordnen. »Das war furchtbar, es gibt nichts Schlimmeres«, stöhnt der 72-Jährige, der schon längst wieder jeden Tag in seiner Holzschnitzer-Werkstatt in Nordrachs Ortsteil Lindach steht, »ich schaff’ halt gern.«
Traditionelle Strohschuhe brauchen Kraft und Sorgfalt

»Das Strohschuhmachen ist gar nicht so einfach wie man denkt«, betont Inge Schnaider, »das kostet Kraft und Konzentration.« Was früher die anstrengende Winterarbeit der Bäuerinnen auf den Höfen darstellte, hat die Biberacherin vor 13 Jahren zu ihrem Hobby erkoren.
»Wir machen im Prinzip noch die Original-Hausschlachtung«

»Es sollte jeder Mensch heutzutage mitkriegen, wie ein Schwein zu sterben hat«, sagt Markus Schwarz, »damit er mehr Achtung hat vor dem Tod und vor dem Schwein und vor dem Wegschmeißen.«
Einst Jagdtrophäe, jetzt Janet Jackson

»Das Rehfell kriegen wir am ganzen Stück angeliefert«, erklärt Regina Erb. »Die Art, wie das dann geschnitten, gedreht und schließlich getackert oder per Draht gewickelt wird, zu entweder einem Büschel oder zu einer Halb rosette – das beherrscht außer uns sonst niemand mehr.«