Väter haben mit ihren Kindern Hütten gebaut und im Wald übernachtet. Möglich gemacht hat es der Wander- und Freizeitverein Unterharmersbach. Eine Betreuerin erzählt von diesem Abenteuer.
Drei Väter mit ihren Kindern ließen sich mit uns, Martina Pfundstein und Gudrun Kling, darauf ein, in der direkten Umgebung der Kuhhornkopf-Hütte zu übernachten. Nachdem sich im vergangenen Jahr mehrere Familien interessiert zeigten, nahmen wir die Übernachtung vom 1. zum 2. Juli in diesem Jahr ins Programm des Wander- und Freizeitvereins auf.
Am Samstag gingen wir gemeinsam zur Kuhhornkopf-Hütte. Auf der Wanderung vom Musikplatz zur Hütte gab es viel zu erzählen und zu entdecken. Kurz vor dem Erreichen der Hütte sammelten wir geeignete Äste für den Bau unserer Hütten, in denen die Familien möglicherweise übernachten würden.
Nach einer kurzen Stärkung ging es an den Bau der Hütten. Die Kinder hatten großartige Ideen und waren voll damit beschäftigt, diese umzusetzen und sich die nötigen Materialien aus dem Wald zu suchen. Nur bei der Konstruktion des Daches mussten wir Erwachsenen mithelfen. Für die Nacht war nämlich Regen angekündigt.
Endlich konnten wir uns etwas zurücklehnen und eine ausgiebige Pause mit Kuchen und erfrischenden Getränken einlegen. Immer wieder zogen sich die Kinder zusammen in die größte Hütte zurück und spielten oder erzählten sich Geschichten, die mit zunehmender Dunkelheit immer gruseliger wurden. Zwischendurch streuten wir einige Programmpunkte, wie Singen, verschiedensten angeleitete Spiele zur Orientierung und Wahrnehmung und eine Nachtwanderung ein. Zum gemeinsamen Abendessen machten wir Würstchen warm.
Ein Teil der Kinder war sich nach den Gruselgeschichten nicht mehr so sicher, in der selbst gebauten Hütte schlafen zu wollen. Sie zogen es schließlich doch vor, unter dem Vordach der Kuhhornkopf-Hütte zu schlafen. Annabel und ihr Vater schliefen aber in ihrer Hütte, während sich Magnus mit seinem Vater spontan auf dem Spielplatz vor der Hütte einen Schlafplatz einrichteten.
Nach den Eindrücken des Tages waren alle trotz der Aufregung, im Wald draußen zu schlafen, müde genug, um schließlich, begleitet von den Geräuschen des Waldes und dem einsetzenden Regen, in den Schlaf zu gleiten.
Am nächsten Morgen frühstückten wir in der warmen Kuhhornkopf-Hütte und verstauten alle Materialien wieder ins Auto. Gestärkt, etwas müde, aber zufrieden wanderten wir wieder zum Ausgangspunkt zurück.
Auch im kommenden Jahr planen wir wieder eine Übernachtung anzubieten. Sie wird im Jahresprogramm des Wander- und Freizeitvereins Unterharmersbach angekündigt.