Vergangenes Wochenende fanden in München die Deutschen Meisterschaften der Sportkegler statt. Frauen, Männer und die U23-Juniorinnen und Junioren spielten um den Einzug in die K.O.-Runde der besten 16 Qualifikanten.
Unterharmersbach schickte gleich drei Akteure ins Rennen. Sascha Gonschorek konnte dabei mit 561 Kegel sein Können nicht auf die Bahn bringen und musste sich somit mit Platz 28 begnügen. Doch schon alleine die Qualifikation für München war für den Unterharmersbacher ein sehr großer Erfolg. Leider mussten auch Marco Teller von der SG Wolfach/Oberwolfach, mit starken 601 Kegel und Platz 19, sowie der Weil/Malsburger Kai Osswald (578 Kegel) mit Platz 25 das Feld nach der Qualifikation schon räumen.
Ähnliches Bild bei den Frauen. Südbaden brachte drei Starter zur Deutschen Meisterschaft. Katja Francz (562 Kegel), vom DKC Waldkirch, blieb mit Platz 23 ebenso hängen wie Tanja Schindler (571 Kegel) von Rot-Weiß Kollnau mit Platz 19. Vom SKC Unterharmersbach war Jana Wittmann zunächst gut im Rennen, am Ende fehlten aber auch ihr mit 569 Kegel bei Platz 20 letztendlich sechs Kegel für das Viertelfinale. Robin Francz, von Wiehre Freiburg trat bei den U23 Junioren an, doch auch er sollte mit Platz 18 und 576 Kegel knapp an der ersten K.O. Runde vorbeischrammen.
So ging der Blick auf die Südbadischen U23 Mädels. Und alle drei erspielten sich das Ticket für das Viertelfinale. Während Jana-Sophie Bachert vom SKV Bonndorf mit 573 Kegel und Platz 10 sowie Ann-Katrin Walz vom DKC Waldkirch mit 568 Kegel und Platz 11 dieses Ziel locker erreichten, musste Bianca Zimmermann vom SKC Unterharmersbach sogar bis nach der Qualifikation zittern. Denn nach Platz 14 mit 557 Kegel folgten mit ihr insgesamt drei Starterinnen mit 556 Kegel. Das bessere Abräumergebnis ist dann entscheidend. Hier rutschte dann Bianca als 16 gerade noch ins Viertelfinale. Dort traf Ann-Katrin Walz auf auf Michelle Hartwig vom TSV Mittweida. Zwar spielten beide in den Sätzen ausgeglichen, doch die Thüringerin war bei 586:558 Kegel in den ersten beiden Sätzen schon uneinholbar davon gezogen. Jana-Sophie Bachert traf im Viertelfinale auf die Titelverteidigerin Christina Klein. Beide lieferten sich ein Duell Kopf an Kopf. Die Südbadenerin verpasste es im letzten Satz den Sack zuzumachen und bei 2:2 Sätzen und 570:570 Kegel musste das Sudden Victory über den Einzug in das Halbfinale entscheiden. Hier spielen beide Spielerinnen drei Wurf in die Vollen, die bessere kommt weiter. Hier musste dann die Bonndorferin mit 17:20 Kegel passen. Und Bianca Zimmermann? Sie musste als sechzehnte gegen Bianca Keßler vom SKV Durach antreten, welche mit 618 Kegel schon in der Qualifikation aufhorchen ließ. Zunächst ging Bianca Keßler in Führung, die beiden folgenden Sätze gewann dann wiederum Bianca Zimmermann und der letzte Satz musste entscheiden. Hier steigerten sich beide in einen wahren Spielrausch, in dem wiederum die bayerische
Keglerin die Pace machen sollte. Zimmermann brauchte im vorletzten Wurf eine 9 um noch mal an Keßler vorbeizukommen und spielte sie auch. Doch die Duracherin ließ sich nicht beirren und räumte mit 6/3 noch mal die Platte und ging dann als erste ins Ziel. Dass dabei die beiden U23 Spielerinnen mit 630 und 619 Kegel die beiden höchsten Ergebnisse aller U23 Juniorinnen und sogar der Frauen in den K.O. Runden der Deutschen Meisterschaft spielten war für Zimmermann dann nur ein kleiner Trost. Am Ende belegte Bianca Zimmermann Platz 9 und Jana-Sophie Bachert Platz 10, was für die Deutschen Meisterschaften 2020 wieder drei Startplätze für Südbaden bedeutet.