Der FVU zeigte sich am Sonntag vor prächtiger Kulisse gegen Spitzenreiter Oberwolfach gut eingestellt. Der Liga-Überflieger musste hart arbeiten, um am Ende einen 2:1-Auswärtserfolg im Eckwaldstadion bejubeln zu können. 

Von Anfang an sahen die Zuschauer im Eckwaldstadion eine gute und schnelle Bezirksligapartie. Nach der ers­ten schönen Kombination der Oberwolfacher schloss Gästetorjäger Frederic Burger mit einem strammen Volleyschuss ab, doch Dirk Haase, der nach seinem Urlaub wieder das FVU-Tor hütete – und das gewohnt reaktionsstark und mit sehr umsichtigem Stellungsspiel – war auf dem Posten (7.). Noch stärker war Haases Parade wenige Minuten später, als er ein tückisches Aufsetzer-Geschoss des SVO-Goalgetters Jonas Wolf bravourös entschärfte (15.). Dann wäre um ein Haar der FVU in Führung gegangen: Der sehr präsente und stark aufspielende FVU-Regisseur Jens Alender setzte den agilen FVU-Goalgetter Stefan Schwarz in Szene, dessen Schuss ein zu Hilfe eilender Abwehrspieler gerade noch so abfälschte, dass der Ball knapp am Pfosten durchging (17.). Mit einem Doppelschlag stellte der Tabellenführer dann seine ganze Klasse unter Beweis: Nach einem leichten Ballverlust im FVU-Mittelfeld ging es zack, zack, bis Tobias Sum freigespielt war und nur noch den Ball zum 1:0 über die Linie drücken musste (22.).

Der FVU kam gar nicht dazu, diesen Rückschlag zu verdauen, denn nach einer Traumflanke und einem einfach überragenden Kopfball von Torjäger Jonas Wolf in den Winkel hieß es 2:0 (23.). Der FVU hatte kurz vor der Halbzeit zweimal die Gelegenheit zu verkürzen, aber sowohl Christian Gieringer per 13-Meter-Schuss als auch Goalgetter Schwarz per Kopf nach einer Geppert-Ecke verfehlten aus bester Position (42./43.).

Nach der Pause machte der FVU deutlich, dass er die Partie noch nicht abgeschrieben hatte. Erneut der formstarke Alender schickte Schwarz auf die Reise, der nur noch per Notbremse gestoppt werden konnte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Schwarz selbst bombensicher zum 1:2-Anschlusstreffer (48.). Die Eichhorn-Elf bemühte sich in der Folge weiter um den Ausgleichstreffer, doch so richtig lichterloh wollte es im Straf­raum der Gäste nicht brennen. Pech für den FVU bei seiner Aufholjagd, dass der angeschlagen spielende Kapitän Matthias Lehmann verletzungsbedingt nicht seine gefürchteten Standards ausführen konnte. Der Tabellenführer wiederum konnte das von Dirk Haase sehr sicher gehütete FVU-Gehäuse ebenfalls nicht mehr ernsthaft in Gefahr bringen, sodass die Gäste am Schluss einen knappen, aber nicht unverdienten Auswärtssieg feiern konnten.

Fazit: Der FVU zeigt klar aufsteigende Tendenz. Wenn die Jungs von FVU-Coach Markus Eichhorn sich weiter so präsentieren, wird es trotz der angespannten Personalsituation bald wieder einen Dreier geben.