SC Lahr II – FV Unterharmersbach I 5:1 (4:1)

Die Siegesserie des FVU wurde am Sonntag jäh gestoppt: Gegen die Verbandsliga-Reserve des SC Lahr kassierte man eine herbe 1:5-Niederlage und die Pleite war auch in dieser Höhe verdient. Die Eichhorn-Truppe, die auf David Bühler und Stefan Schwarz verzichten musste, kam gegen die äußerst spielstarke und durch drei Verbandsliga-Akteure verstärkte Lahrer-Elf kaum ins Spiel, war in den Zweikämpfen nicht bissig genug und war somit meist einen Schritt zu spät. Vor allem im Mittelfeld hatte Lahr deutliche Vorteile und wusste diese zu nutzen. Dabei begann die Partie für die Blau-Weißen verheißungsvoll, denn nach 20 Minuten ging man sogar in Führung: Jens Alender verwertete einen langen Ball, der von einem Lahrer Abwehrspieler unglücklich verlängert wurde, freistehend vor Lahrs Keeper Sehrer zum 1:0 für den FVU. Doch die Freude im FVU-Lager währte nur Sekunden, denn im direkten Gegenzug gelang Lahr durch den starken Ilhan der Ausgleichstreffer zum 1:1. Fortan hatte der FVU nur noch wenig zu melden, denn Lahr zog ein gepflegtes Kombinationsspiel auf und erspielte sich eine Reihe an Torchancen. Lahrs Angreifer Kheloufi mit einem Doppelpack und der in Zell wohnhafte Violand Kerellaj sorgten noch vor der Pause für ein klares 4:1 für die Gastgeber.

Die Entscheidung war somit bereits in der Halbzeit gefallen und die Devise des FVU in der zweiten Halbzeit war, die Niederlage in Grenzen zu halten. Die Lahrer schalteten in der zweiten Halbzeit einen Gang zurück, waren aber trotzdem noch klar spielbestimmend. Die Blau-Weißen wurden in der Offensive kaum mehr auffällig, weil man alle Hände voll zu tun hatte die Defensive zu stärken. FVU-Keeper Dirk Haase, quasi einziger Akteur auf Seiten der Eichhorn-Elf in Normalform, vereitelte noch drei dicke Torgelegenheiten und verhinderte somit eine noch höhere Niederlage. Kurz vor Schluss war aber auch Haase gegen den durchgebrochenen Ilhan machtlos und der starke Angreifer erzielte den Schlusspunkt zum 5:1.

Fazit: Der FVU zeigte in Lahr eine enttäuschende Leistung, allerdings muss man auch anerkennen, dass der Gegner eine sehr starke Partie zeigte und deshalb auch in dieser Höhe verdient gewann. Für den FVU heißt es nun die Niederlage schnellstmöglich abzuhaken und im letzten Heimspiel im Jahr 2017 gegen den ewigen Rivalen aus Oberwolfach ein komplett anderes Gesicht zu zeigen. Nur dann kann der FVU die Punkte im heimischen Eckwaldstadion behalten, denn Oberwolfach zeigt in den letzten Wochen aufsteigende Form und wird ein harter Brocken.

Die zweite Mannschaft des FVU hatte am Wochenende spielfrei.