Nach fast eineinhalb Jahren konnte der katholische Kirchenchor St. Symphorian Zell am 8. November 2021 wieder eine Generalversammlung abhalten. Es standen außerdem Neuwahlen an. Man traf sich im katholischen Pfarrheim, das ja ausreichend Platz bietet, um den nötigen Abstand nach der Corona-Verordnung einzuhalten.

Die Vorsitzende Anni Fautz eröffnete die Versammlung mit einem Gedenken an die verstorbenen Chormitglieder Franz Alender (Ehrenvorsitzender) und Margarete Borho. Seit der letzten Versammlung im Juli 2019 war das herausragende Ereignis das Jubiläumskonzert im Dezember 2019 – als die Welt noch in Ordnung war! Danach war nichts mehr wie es einmal war: die Pandemie lähmte alle Aktivitäten. Und doch konnte sich der Chor dann und wann in den Gottesdienst mit einbringen, wie aus dem ausführlichen Bericht des Schriftführers Reinhard Gerber zu entnehmen war.

Dirigent Wolfram Dreher äußerte sich lobend über die Leistung des Chores, der – trotz des nötigen Abstandes und z.T. auch in kleineren Gruppierungen – sehr gute Leitungen gebracht habe!

Kassenwart Reiner Faller berichtete über eine zufriedenstellende Finanzlage, was natürlich von allen mit Freude vernommen wurde, so dass die einstimmige Entlastung des Kassenwartes sowie der gesamten Vorstandschaft erfolgte.

Als nächster Punkt standen Neuwahlen auf der Tagesordnung. Die Wahlleitung hat Wolfram Dreher übernommen, da der Präses des Chores (Bruder Pirmin) nicht anwesend sein konnte. Anni Fautz stellte sich erneut zur Wahl als Vorsitzende, es gab keine weiteren Vorschläge. Da Reiner Faller nach 28 Jahren Kassenwart sich zur Ruhe setzen wollte, war dieser Posten neu zu besetzen: Petra Goltz wurde vorgeschlagen und auch einstimmig gewählt. Ebenfalls neu zu besetzen war der Posten des Schriftführers, nachdem Reinhard Gerber nach 18 Jahren den »Griffel« nicht mehr spitzen wollte. Sabine Künzel und Hilde Ruff standen nach zögerlichem Verlauf zur Wahl, wobei letztere den »Zuschlag« erhielt. Es fehlten jetzt nur noch Beisitzer. Folgende Personen wurden vorgeschlagen und letztendlich auch gewählt: Elvira Dreher, Margarete Kussi, Christine Vollmer, Brigitte Rösch, Reiner Faller, Reinhard Gerber.

Seltenes Jubiläum

Immer ein schöner Augenblick ist es, wenn Ehrungen anstehen und Sängerinnen und Sänger für ihre langjährige Bereitschaft, im Chor zu singen gewürdigt werden. So wurde für 40-jähriges Singen im Kirchenchor Adolf Herrmann (Bass) geehrt. Er erhielt ein angemessenes Präsent sowie eine Urkunde der Erzdiözese Freiburg überreicht. Ebenfalls geehrt wurde die Sopransängerin Brunhilde Burger für (man kann es kaum fassen) 65 Jahre Singen im Chor. Dieses seltene Jubiläum wurde natürlich von der Vorsitzenden entsprechend gewürdigt, sowohl mit einem Präsent als auch einer Urkunde der Erzdiözese Freiburg.

Zum Ende der Versammlung wurde die Sopransängerin Gisela Willmann mit einem Blumenstrauß verabschiedet. Sie scheidet nach 22 Jahren aus gesundheitlichen Gründen aus dem Chor aus.

Für die kommende Zeit konnten noch keine großen Pläne geschmiedet werden, man kann momentan nur kurzfristig planen und muss abwarten, was die Pandemie an Aktivitäten zulässt. Eines aber steht fest: alle warten sehnsüchtig auf ein »normales« Miteinander-Singen! Geben wir die Hoffnung nicht auf!