Eine starke Mannschaftsleistung zeigte der Zeller Schachnachwuchs bei der 2. Auflage der Deutschen Schach-Online-Liga. Schade, dass es nicht zum Finalsieg reichte.
Alle vier Partien waren von Beginn an hart umkämpft und standen auf des Messers Schneide. Im fortgeschrittenen Mittelspiel zeigten sich erste kleine Nachteile bei den Lee-Brüdern. Ho In verlor an Brett 3 einen Bauern und Ho Young wenig später die Qualität. Ihre Versuche, die Nachteile auszugleichen, blieben ohne Erfolg und Zell lag mit 0:2 zurück.
Nun halfen nur noch zwei Siege an den beiden Spitzenbrettern, um ein 2:2 zu erzielen. Dieses Mannschaftsunentschieden hätte den Zellern genügt, denn die Siege an Brett 1 und 2 werden höher bewertet als die an den hinteren Brettern. Und es sah gut aus. Beide – Bastian Franze (1) und Benjamin Piskadlo (2) – hatten Potential in ihren Stellungen auf Sieg zu spielen. In einem Dame-Turmendspiel sicherte Piskadlos Gegner mit dem Unentschieden durch ein Dauerschach den Paderbornern den vorzeitigen Sieg. So war der Sieg von Mister 100 Prozent – Bastian Franze – nur noch eine Ergebniskosmetik. Franze war mit 8 Punkten aus 9 Partien – nur in der Vorrunde musste er zwei Remis zulassen – der erfolgreichste Zeller Spieler.
Die Ergebnisse der anderen Spieler: Benjamin Piskadlo 4,5 Punkte aus 9 Partien, Ho In Lee 6 aus 8, Ho Young Lee 4,5 aus 6. Maxim Klassen 1,5 aus 3, Tim Rissler 2 aus 3, Lukas Keller und Mika Sperling blieben bei einem Einsatz ohne Punkt