Nach der erfolgreichen Ausstellung bekannter Zeller Maler im Kulturzentrum »Obere Fabrik« hat Wolfgang Hilzensauer vom Förderverein Zeller Kunstwege Arbeiten des Zeller Malers Halter an die Stadt gegeben.

Die zehn Zeichnungen stammen aus dem Skizzenbuch von Otto Halter, das den Maler im Ersten Weltkrieg begleitete. Albert Reichenbach, Kunstlehrer i. R., hat die Zeichnungen fotografiert und gerahmt.

Otto Halter kam 1884 in Zell a. H. zur Welt. Im Malergeschäft seines Vaters Philipp Halter erlernte er das Malerhandwerk. Eigentlich war sein Bruder Gustav für die Übernahme des Malergeschäfts vorgesehen. Da dieser jedoch früh starb, musste
Otto die Meisterprüfung ablegen und das Heft in die Hand nehmen. In der Freizeit blieb er seinen künstlerischen Neigungen treu. Viele seiner Bilder fangen die Stimmung in den Jahreszeiten Frühling, Herbst und Winter ein. Mit Keramikmaler Ernst Peter Huber pflegte er eine freundschaftliche Verbindung.

Hauptamtsleiter Ludwig Börsig bedankte sich bei den Freunden der Zeller Kunstwege für die zehn Reproduktionen, die den Originalen im Skizzenbuch um nichts nachstehen. Dieses Dokument war von den Nachfahren Halters den Kunstfreunden zur Reproduktion ausgehändigt worden. Bislang fehlten im Stadtarchiv Arbeiten von Otto Halter. Im Fundus sind bislang einige Bilder von Ernst Peter Huber und in größerer Zahl Arbeiten von Josef Frank vertreten. Diese waren in der jüngsten Ausstellung neben Bildern von Hans Göhringer und Wilhelm Lehmann zu sehen.

In absehbarer Zeit wollen die Kunstfreunde auch die Arbeiten von Boris Goetz der Öffentlichkeit zugänglich machen. Der Künstler hat das eindrucksvolle Altarbild in der Ev. Kirche geschaffen. Seinen Nachlass übergab er Dr. Lauermann, der seinerseits die Stadt mit der Schenkung bedachte.