Den Reigen der insgesamt vier großen Martinsfeiern in der Stadt beschloss am Dienstagabend der Kindergarten Sternschnuppe. Bei idealen äußeren Bedingungen mündete der Laternenumzug durch die Stadt in ein großes Fest auf dem Kanzleiplatz. Hunderte Kinder und Erwachsene drängten sich um das Martinsfeuer.
Die Martinsfeiern in Zell haben eine lange Tradition. Dies machte Kindergartenleiterin Ingrid Mattheiß in ihrer Begrüßung der vielen großen und kleinen Teilnehmer auf dem Kanzleiplatz deutlich. Für sie persönlich sei es in diesem Jahr die 32. St.-Martins-Aktion. Beim Umzug durch die Stadt wurden die Kinder erstmals vom Martinsreiter Johannes Pfundstein angeführt. Sein Schwiegervater Hubert Hansmann musste wegen einer Schulterverletzung pausieren. Im nächsten Jahr will er wieder mit dabei sein und er freut sich schon darauf, dass er in drei Jahren sein 50-jähriges Jubiläum als Zeller Martinsreiter feiern kann.
Vom Kindergarten in der Franz-Disch-Straße zogen die Kindergarten gemeinsam mit den Erzieherinnen und vielen Eltern durch die Stadt. Dabei wurden sie von der Polizei und der Feuerwehr begleitet, die in den verkehrsreichen Abendstunden für die notwenige Sicherheit sorgten. Als die Kinder mit ihren Laternen auf dem Kanzleiplatz ankamen, brannte dort schon das Martinsfeuer. Dort inszenierten die Kindergartenkinder die Martinslegende. In den Hauptrollen spielten Loana Fazari und Damian Schmidt den Heiligen Martin und den Bettler. Bei den bekannten Liedern wurden die Kinder von den Musikern der Jugendkapelle ZEH begleitet, wiederum unter der Leitung von Dirigent Stefan Polap.
»Ich geh mit meiner Laterne…« schallte es durchs Städtle und am Ende der schönen Feier erhielten alle Kinder eine gebackene Martinsgans, gestiftet von der Stadt Zell. Im Einsatz waren die Mitglieder des Elternbeirats, die gemeinsam mit der Metzgerei Damm die Gäste mit Getränken und Grillwürsten versorgten. Kindergartenleiterin Ingrid Mattheiß dankte allen Helferinnen und Helfern, die den Laternenumzug und die Feier auf dem Kanzleiplatz zu einem so schönen Erlebnis gemacht hatten.


