Das Zeller Maifest machte seinem Namen alle Ehre. Entgegen den Wetterprognosen blieben die angesagten Gewitter aus und so konnten am gestrigen Sonntag bei idealen Bedingungen viele Tausend Gäste entspannt durchs Zeller Städtle hoch und runter bummeln. Je länger das Fest dauerte, je schöner wurde das Wetter und umso voller wurde die Stadt.

Wenn der Handels- und Gewerbeverein zum verkaufsoffenen Sonntag einlädt, dann ist traditionell viel los in der Stadt. Die Fachgeschäfte und einige fliegende Händler sorgten für Markt-Atmosphäre entlang der Hauptstraße. Zum Schauen, Stöbern, Staunen – und zum Kaufen – luden auch die Flohmarkt-Händler in der Turmstraße ein.

Teilweise lange Schlangen gab es an den Bewirtungsständen und Eisdielen in der Stadt. Die Fasendgemeinschaft Klein-Paris war in diesem Jahr der größte Festwirt. Erstmals mit dabei war die Fasendgemeischaft Bruch, die die Maifest-Bummler mit selbstgebackenen Waffeln verwöhnte. Nur die Dörfle-Küche blieb beim Maifest 2019 kalt. Wegen der schlechten Wetterprognosen und weil man nur unter freiem Himmel bewirtet, kam am Sonntagmorgen die Absage. Auch die angesagte Hüpfburg und das Kinder-Trampolin fielen den Vorhersagen zum Opfer. Schade, aber bekanntlich ist man ja hinterher immer schlauer.

Dennoch kam am Sonntag beim Zeller Maifest keine Langweile auf. Die Kinder konnten auf dem Karussell ihre Runden drehen. Für musikalische Unterhaltung sorgten beim Narrenbrunnen die »UnterKrainer« aus Unterentersbach und beim Hirschgarten die »Mellow Yellow Dixie Fellows«. Hier wie dort waren die Straßencafés bis auf den letzten Platz besetzt.

Und letztlich folgten viele Besucher der Einladung zum Einkaufssonntag. Spielzeug oder Mode, Schuhe oder Schmuck – das Angebot in der Einkaufsstadt ist viel­fältig. Auch über Immobilienangebote konnten sich Interessierte informieren. In der Hauptstraße und auf dem Kanzleiplatz gab es die neuesten Automodelle zu sehen.

Derweil war beim Kaufhaus Auer der Blick in die Zukunft gerichtet: »Hahn und Henne ziehen ins Städtle« war dort auf den Schaufens­tern zu lesen. Spätestens beim nächsten verkaufsoffenen Sonntag ist die Zeller Innenstadt um einen Publikumsmagneten reicher.