Bürgermeister Pfundstein informierte über aktuelle Vorhaben und Entwicklungen in der Stadt.
Sanierung der L94
Die Ortsdurchfahrt wird ein Jahr früher als ursprünglich geplant fertiggestellt sein. Sofern das Wetter einigermaßen mitspielt, wird die Asphalttragschicht bis zur Ochsenmühle noch dieses Jahr im Dezember hergestellt (12. bis 14. Dezember). Ab Weihnachten kann somit die Hauptstraße zwischen der Lindenbrücke und Ochsenmühle wieder durchgängig befahren werden.
Beim Teilstück Schwarzer Adler wird über den Jahreswechsel die halbseitige Sperrung bestehen bleiben müssen. Lediglich das kurze Stück von der Ochsenmühle über den Kurpark wird dann noch als Umleitung bis Ende Juli bestehen bleiben. Sobald die Brücke freigegeben wird, führt der Verkehr wieder komplett über die Hauptstraße.
2019 soll die Planung für die Gestaltung der Ortsmitte von Unterharmersbach in Auftrag gegeben werden. In 2020 soll der Platz dann neu gestaltet werden.
Rathaus-Sanierung
Die eigentlichen Bauarbeiten sollten unbedingt Ende 2019 starten können. Die Stadt Zell ist hinsichtlich der Realisierung gegenüber dem Land in der Bringschuld. Diese Baumaßnahme wird im Rahmen der Stadtsanierung gefördert. Das Geld steht abrufbereit zur Verfügung.
Rundofen-Sanierung
Die Sanierung des Rundofens startet voraussichtlich im Mai 2019. Bis auf absehbare Zeit leider ohne einen Neubau der Zeller Keramik an diesem Standort. Wie ganz aktuell aus der Karlsruher Presse zu erfahren war, wird die Majolika Keramikmanufaktur in Karlsruhe durch die Zeller Keramik übernommen. Bürgermeister Pfundstein zeigte sich aus Gesprächen mit dem Geschäftsführer jedoch sehr sicher, dass ein Standbein der Zeller Keramik in irgendeiner Form in Zell bleiben werde. Zusammen mit dem Gemeinderat wurden bereits Ideen für ein eigenes städtisches Nutzungskonzept für den Rundofen gesammelt. Es soll kein Museum werden, stellte Bürgermeister Pfundstein fest.
Medizinisches Versorgungszentrum
In 2019 wird die Stadt rund 1,6 Mio. EUR für die Sanierung des alten Krankenhauses zur Verfügung stellen. Mit einem Medizinischen Versorgungszentrum ist die Nachfolgeregelung für die in den Ruhestand getretenen Ärzte langfristig in Zell gesichert. Das ist eine gute Nachricht für das Tal. Neben Investitionen in den Praxisräumen und in den OP-Sälen muss die Heizungs- und Lüftungsanlage dringend erneuert werden. Ein Großteil der Investitionen ist aus energetischen Gesichtspunkten sinnvoll. Beispielsweise versorgt unsere Heizungsanlage auch das Pflege- und Betreuungsheim des Landkreises mit Wärme.
Bildungszentrum Ritter von Buß
Die Busspur im Allmendweg an der Ritter-von-Buss-Schule wird verengt, um die Fahrradfahrer besser zu schützen. Für die Radfahrer wird dafür ein neuer Weg zwischen Mensa und Friedhof hergestellt. Die Arbeiten werden noch dieses Jahr begonnen. Eine Überdachung am Schulgebäude in Richtung Allmendweg wird voraussichtlich Anfang Dezember montiert. Mit der neuen Überdachung wird sich die Situation im Bereich der neuen Bushaltestelle im Allmendweg deutlich verbessern.
In den Schulstandort hat die Stadt seit 2015 ca. fünf Millionen Euro investiert. In 2018 wurden eine neue Schulküche für den Unterricht im Altbau, neue Schultoiletten im Altbau und zusätzliche Technikausstattung für den Schulunterricht angeschafft.
In den kommenden beiden Jahren werden weitere 1,1 Mio. EUR für die Sanierung bereitstehen. Neben einer energetischen Gebäudesanierung (Anbringung einer Wärmedämmung) werden die restlichen Fenster und die Toilettenanlage im Erdgeschoss des Hauptgebäudes aus den 70er Jahren erneuert.
Keramikareal
Auf dem Keramikareal ist der erste Schritt mit der Ansiedlung eines dm-Marktes getan. Die Entwicklung auf der Fläche am Stadteingang ist keinesfalls abgeschlossen. Bald sollen weitere Investitionen folgen.
Bahnhofsareal
Wichtige Grundstücksverhandlungen am Bahnhofsareal stehen kurz vor dem Abschluss. Somit kann ein Bebauungsplan für die Fläche entwickelt werden. Unabhängig davon können die Arbeiten am Bahnhofsschuppen durch die Narrenzunft beginnen.
Untertorgebäude
Die Sanierung des denkmalgeschützten Untertorgebäudes wird Anfang 2019 starten. Die Genehmigungsverfahren sind abgeschlossen. Der noch folgende 2. Bauabschnitt wird auf der ehemaligen Fläche der Musikschule entstehen. Unser Stadteingang am Kreisverkehr wird dadurch erheblich aufgewertet.
Flussgebietsuntersuchung
Eine für Zell und Oberharmersbach in Auftrag gegebene Flussgebietsuntersuchung ist abgeschlossen. Wir werden in einer separaten Informationsveranstaltung näher auf die einzelnen Details eingehen. Nur so viel: Hochwasserereignisse sind auch mit Schutzmaßnahmen in Zukunft nicht zu vermeiden. Das ist eine Wahrheit, die so deutlich angesprochen werden muss. Die vorgeschlagenen Hochwasserschutzmaßnahmen würden allein für Zell und Unterentersbach rund 6,5 Mio. EUR kosten. Wird ein solches Gesamtkonzept innerhalb einer bestimmten Frist umgesetzt, werden vom Land bis zu 70 % der Kosten getragen. Der städtische Eigenanteil läge aber immer noch bei beachtlichen 2,5 Mio. EUR.
Kinderspielplätze
Die Überprüfung durch einen Sachverständigen hat Mängel auf den Kinderspielplätzen aufgezeigt. Kleinere Mängel werden derzeit von unserem Betriebshof beseitigt. Bevor größere Ersatzbeschaffungen getätigt werden, will die Stadt mit einem Gesamtkonzept die Anzahl und die Ausstattung der Spielplätze auf den Prüfstand stellen. Die Stadt unterhält mit den vier Kindergartenspielflächen insgesamt 18 Spielplätze!
Kinderbetreuung
Im Ortsteil Unterentersbach hat die Stadt im Oktober eine neue Kleinkindgruppe für bis zu 10 Kinder unter 3 Jahren eröffnet. Das Dorfgemeinschaftshaus wurde im Erdgeschoss umgebaut. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Nicht weit von hier am alten Wasserreservoir ist auf Initiative von zwei Erzieherinnen eine Waldspielgruppe ins Leben gerufen worden. Träger der Einrichtung wird die AWO sein. Die Stadt wird wie bei den städtischen Kindergärten die Finanzierung der Einrichtung garantieren.



