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Zum Thema: Rathausumbau
Wer nach der Sanierung ins »neue Rathaus« geht, soll dies nach den bisherigen Planungen vor allem durch den baulich aufgewerteten »Hintereingang« vom Kanzleiplatz her machen. Wenn nach Aussagen in der Gemeinderatssitzung »90 Prozent« das Rathaus vom Kanzleiplatz her betreten, liegt das wohl auch daran, dass der bisherige Haupteingang über die Treppe an der Hauptstraße nicht barrierefrei und auch nicht attraktiv genug ist. Genau das lässt sich mit der Umgestaltung des Rathauses ja ändern.
Die Lebensader im Zeller Städtle ist zweifelsohne die Hauptstraße – und das zentrale Gebäude das im Stadtbild dominante Rathaus mit dem imposanten Uhrenturm. Deshalb sollte sich ein neuer und repräsentativer Haupteingang in den erweiterten Rathauskomplex auch auf der »Schokoladenseite« des Rathauses an der Hauptstraße befinden. Die Möglichkeiten dazu bieten sich mit den benachbarten Gebäuden der ehemaligen Metzgerei Meier geradezu an.
Moderne Verwaltungen sollten den Bürgerinnen und Bürgern transparent und offen begegnen und dies auch baulich dokumentieren. Beim vorgestellten Entwurf ist dies nicht der Fall. Zell ist gerade dabei, sich eine Chance für die Zukunft zu »verbauen« – sprichwörtlich!
Ulrich Spitzmüller,
Zell am Harmersbach