Am morgigen Samstag, 2. Dezember 2017, lädt die Zeller Stadtkapelle zu seinem traditionellen Cäcilienkonzert ein. Erstmals wird die Kapelle von Dirigent Stefan Polap geleitet.

Herr Polap, wie fühlen Sie sich vor Ihrem ersten Jahreskonzert mit der Zeller Stadtkapelle?

Es ist eine Mischung aus Spannung und Vorfreude. Beim Cäcilienkonzert habe ich als Musiker schon oft mitgespielt, da ich bis 1995 aktives Mitglied der Stadtkapelle war. Aber es ist schon etwas anderes, wenn man als Dirigent den Abend leitet.

Die Stadtkapelle ist also
ihre musikalische Heimat?

Hier habe ich als Zögling das Musizieren gelernt. Meine Ausbilder waren die damaligen Dirigenten Ludwig Junkert und Gerhard Herp. Im Alter von 12 Jahren bin ich dann die Jugendabteilung gewechselt. 1989 beim großen Stadtjubiläum habe ich erstmals in der Stadtkapelle mitgespielt.

Seit wann haben Sie die Musik zu Ihrem Beruf gemacht?

Im Jahr 1995 habe ich die Leitung der Musikkapelle Unterharmersbach übernommen. Ein Jahr später mein zweites Orchester in Hofweier. Seit 1997 arbeite ich nun als freischaffender Instrumentallehrer und Dirigent. Anfangs habe ich das Dirigat im Selbststudium erlernt. Beim Bund Deutscher Blasmusikverbände habe ich dann die Dirigentenausbildung absolviert. Von 2001 bis 2017 habe ich auch die Kapelle in Goldscheuer geleitet. Dieses Engagement habe ich nun zugunsten der Stadtkapelle aufgegeben.

Morgen Abend ist nun Premiere für Sie?

Ich freue mich auf das Cäcilienkonzert. 56 Musikerinnen und Musiker bilden das Orchester. Es ist eine sehr junge Besetzung mit engagierten Leistungsträgern. Zwei von ihnen sind Klarinettist Nico Armbruster und Trompeter Jan Breig, die im Frühjahr das goldene Leistungsabzeichen abgelegt haben.

Was erwartet die Konzertbesucher am Samstagabend?

Das Motto des Abends lautet »Die vier Elemente – Erde, Wasser, Feuer und Luft«. Wir haben sehr gehörfällige und interessante Stücke ausgewählt, die dieses Thema inszenieren. Man darf gespannt sein. Die Zuhörer dürfen sich auf viele bekannte Melodien freuen.

Welches sind ihre besonderen Favoriten im Konzertprogramm?

Mit »Die Etsch« laden wir zu einer musikalischen Reise auf dem zweitgrößten Fluss Italiens ein. Das Stück »Chase the Sun« überrascht mit jazzigen Elementen und interessanten Klangfarben. Das ist Musik, die Spaß macht!