Unterhaltsamer Seniorennachmittag mit „Zetzel“. Sie erzählte Geschichten von früher, aus einer Zeit, in der es noch kein Radio, kein Fernsehen und kein Telefon gab.

Zum ersten Seniorennachmittag im beginnenden Winterhalbjahr haben sich zahlreiche Seniorinnen und Senioren im Pfarrzentrum St. Gallus eingefunden. Dank großzügiger Kuchenspenden aus der Bevölkerung konnten die Anwesenden aus dem reichhaltigen Angebot auswählen. Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Kuchenbäckerinnen.

„Was die Alten einst erzählten…“ war das Thema dieses Nachmittages. Dazu hatte das Leitungsteam Michaela Neuberger eingeladen, welche gerne bereit war, den Nachmittag mit ihrem reichen Fundus an Geschichten zu gestalten. In bäuerlicher Tracht mit Rock und Peter, trat Michaela Neuberger als „Zetzel“ auf und erzählte Geschichten von früher, aus einer Zeit, in der es noch kein Radio, kein Fernsehen und kein Telefon gab, wo die Menschen noch abends in der Bauernstube zusammensaßen und sich Geschichten erzählten.

Wiedergänger und geisterhafte Erscheinungen

Es waren Geschichten von Sterbenden, die ihren Tod auf verschiedene Art und Weise angekündigt haben, von Wiedergängern, von Aufhockgeistern und anderen geisterhaften Erscheinungen. Die „Zetzel“ verstand es vortrefflich, die Zuhörerinnen und Zuhörer durch ihre Mimik, ihre Gestik und ihre gewaltige Stimme in den Bann zu ziehen und ihre Erzählungen zu dramatisieren. Gar manchem hat sie an diesem Nachmittag einen gehörigen Schrecken eingejagt. Länger als eine Stunde erzählte und spielte „Zetzel“ Geschichten aus dem Harmersbachtal und der näheren Umgebung, unterbrochen durch kurze Pausen, damit die Zuhörerinnen und Zuhörer ein „Angstwässerli“ loswerden konnten.

Auf dem Heimweg vor dem „Betzeitläuten“

Mit einem kräftigen Applaus bedankten sich die Anwesenden – von denen der eine oder andere diese Geschichten noch selbst von seinen Vorfahren erzählt bekommen hat – bei Frau Neuberger für ihre gekonnte Darbietung und den kurzweiligen Nachmittag.

Auch das Leitungsteam bedankte sich bei der „Zetzel“ ganz herzlich mit einer selbst gemachten „Katze“ (Zetzel: „Zum Glück keine schwarze Katze“) und einer Flasche Sekt gegen die „trockene Gosch“.

So ging ein interessanter und unterhaltsamer Seniorennachmittag zu Ende und alle konnten noch rechtzeitig vor dem „Betzeitläuten“ den Heimweg antreten.