Die Vorstellung des Vorentwurfs zum Bebauungsplan »Ballmatte« sorgte am Montag im Gemeinderat für enttäuschte Gesichter. Am Ortseingang kann zwar ein neuer Lebensmittelmarkt gebaut werden. Mehr Einzelhandel darf sich aber nicht ansiedeln. Der Regionalplan unterstellt für ein solches Unterfangen die »Unverträglichkeit auf den Einzelhandel des regionalen Umfelds«. An dieser Einschätzung war auch nach vielen Diskussionen mit den zuständigen Stellen nichts zu rütteln.
Als sie die Nachricht hörte, rieb sich nicht nur Gemeinderätin Anja Jilg verwundert die Augen. In Zell wurde kürzlich das Trio aus Edeka, Aldi und Drogeriemarkt noch als Win-Win-Situation verkauft.
Dass für Oberharmersbach die regional- und landesplanerischen Hürden unüberwindbar sind, ärgerte auch Bürgermeister Richard Weith. Agglomeration sei bei den Gesprächen mit Regierungspräsidentin und Regionalverband ein großes Thema gewesen, berichtete er. Das Problem: Eingänge und Parkplätze zweier Handelsunternehmungen funktional so voneinander zu trennen, dass sie nach den Formalien keine Agglomeration bilden, ist auf der Ballmatte nicht möglich. Dass auf den Regionalplan gepocht wurde, versteht Weith nicht. Er sieht Gemeinden durch Entscheidungen wie diese unnötig in ihrer Entwicklung blockiert.
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