Oberharmersbach war das erstes Reiseziel von Tourismus Staatssekretär Dr. Patrick Rapp auf seiner Tourismus-Sommerreise. Im Rahmen seiner Tour durch alle sechs Reisegebiete Baden-Württembergs will sich der Spitzenpolitiker in den nächsten Wochen mit Akteuren der Tourismus-Branche vor Ort austauschen. Der Lunzenhof wurde bei dem Projekt »Schwarzwald Dorfurlaub« gefördert. Wie die Förderung eingesetzt wird und wo sonst noch der Schuh drückt, was Thema des Besuchs. Rapp begleitet die Idee vom »Schwarzwald Dorfurlaub« seit 2016.
Wandertourismus boomt
Bürgermeister Richard Weith stellte Oberharmersbach als Ferienort vor, der Potenzial hat, in »der touristischen Liga vorne mitzuspielen«: 40 Quadratkilometer Natur, offene Landschaft, große Waldflächen, die zum Aktivsein und Erholen einladen. In den rund 1.050 Gästebetten des Ortes wird jedes Jahr insgesamt rund 100.000 mal übernachtet. Etwa eine Viertelmillion Euro steckt die Gemeinde Jahr für Jahr in die touristische Infrastruktur. Vor allem der Wandertourismus boomt. Naturerlebnispfad, Vesperweg und Augenblick locken an den Wochenenden oft mehrere hundert Tagesbesucher an. Mit Nebenwirkungen auf den Verkehr. Glücklich sei man deshalb, mit dem Bähnle gut an das Schienenverkehrsnetz angebunden zu sein. Dass die Gäste den Nahverkehr mit der Konus-Karte kostenlos nutzen könnten, sei ein große Pfund. »Solche Nebenbahnstrecken sind Lebensadern für den Tourismus im ländlichen Raum«, betonte Weith. »Sie müssen nicht nur erhalten bleiben, sondern noch attraktiver gemacht werden.« Sorgen bereite ihm, so Weith weiter, der Strukturwandel. Viele Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe fänden keinen Nachfolger, die Frage, wie man dem Strukturwandel begegne müsse noch beantwortet werden. Es brauche Unterstützung aus der Politik, die den Lebensraum »Schwarzwalddorf« kennen und verstehen.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.