Auf Einladung des Missionskreises referierte Viktoria Lehmann am Missionssonntag im Pfarrzentrum über ihren achtmonatigen Aufenthalt in Mosambik, den sie vor zwei Jahren
absolvierte.

Zahlreiche Besucher erhielten aus erster Hand Einblicke in das einfache Leben in Afrika. Viktoria lernte zwei Klöster des Ordens der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel im Norden von Mosambik kennen. Im Hauptkloster Metarica finden 20 Kinder ein Zuhause. Knapp 400 Kinder finden hier einen behüteten Ort zum Lernen, Spielen und werden hier auch mit Essen versorgt. Wie in den meisten afrikanischen Ländern ist Hunger ein ständiger Begleiter. Das Ziel dieses Ordens ist es, den Kindern mindestens einmal am Tag ein nahrhaftes Essen bieten zu können. Dies wird alles auf Spendenbasis geleistet. Hier leitete Viktoria zusammen mit einem Titio eine Grundschulklasse und gab den Kindern Englischunterricht.

Sie lernte auch ein zweites Kloster in Nametoria kennen. Hier gab sie für Lehrer und Krankenhausmitarbeiter Englischunterricht und für Erwachsene Alphabetisierungsunterricht. Viktoria konnte aber auch viel Zeit mit den Kindern verbringen und ihnen vieles über Land und Leute vermitteln. So feierten sie die Feste des Dorfes zusammen und lernte auf diese Weise selbst einige afrikanische Bräuche. Ihre Begeisterung wurde im Vortrag und mit den Bildern lebendig vermittelt.

Durch die neuen Medien besteht weiterhin Kontakt zu der Organisation. Deshalb übergab das Team des Missionskreises gerne eine Spende in Höhe von 800 Euro für weitere Projekte. Die Besucher wurden noch darüber informiert, dass der Missionskreis aktuell 64 Patenschaften in Nkol-Avolo, Kamerun hat. Diese gibt es seit 2007. Es konnten am Missionssonntag weitere vier Patenschaften vermittelt werden. Ein Bericht und ein Film über dieses Projekt wurde von Hildegard Bohn vorgestellt.

Vor dem Mittagstisch wurde das selbst gebackene Holzofenbrot von Theresia Lehmann von Pfarrer Peter Seibt gesegnet. Transfair-Verkauf, Kaffee und Kuchen rundeten das Angebot ab. Ein herzliches Dankeschön des Missionskreises geht wie immer an die treuen Besucher. Nur mit ihrer Unterstützung können weiterhin die vielfältigen Kontakte zu den auf­gebauten Missionsprojekten in Afrika und Indien weiterführen.