Es ist ein guter Brauch, jedes Jahr in zeitlicher Nähe zum Erntedankfest die älteren Mitbürger in der Gemeinde zum sogenannten »Altentag« ins Pfarrzentrum einzuladen. So kam am vergangenen Sonntag beim Seniorengemeinschaftstag wieder symbolisch der Dank für ihre Arbeit in der Vergangenheit zum Wohl der Gemeinde zum Ausdruck.
Nach dem gemeinsamen Gottesdienst freute sich Hubert Rauber, Vorsitzender des Altenwerks, dass viele Seniorinnen und Senioren die Einladung zu ein paar geselligen Stunden angenommen hatten. Im Pfarrzentrum begrüßte er auch Gemeindereferentin Judith Müller und Pfarrer i.R. Alfred Haas sowie Bürgermeister Siegfried Huber mit Gattin Agnes.
Die angeregte Unterhaltung an den Tischen war ein deutliches Zeichen dafür, wie sehr die älteren Menschen diesen Tag schätzen. Die Kosten für das gemeinsame Mittagessen, den Kaffee und die Getränke teilten sich wieder die Kirchengemeinde, die politische Gemeinde und die Volksbank Lahr, deren Vertretern Nadine Armbruster und Stefan Totzke Hubert Rauber den Dank für die finanzielle Unterstützung persönlich aussprechen konnte.
In seinem Grußwort erinnerte Bürgermeister Siegfried Huber an die zurückliegenden 70 Termine mit runden Geburtstagen, goldenen und diamantenen Hochzeiten, wo er im Namen der Gemeinde den Jubilaren gratulieren konnte. Die Gespräche bei diesen Anlässen, so der Bürgermeister, machten stets deutlich, wie groß die Leistungen der älteren Mitbürger bei der Aufbauarbeit nach dem Krieg gewesen ist. Viele von ihnen haben sich zudem ehrenamtlich zum Wohl der Vereine und der Gemeinde engagiert. Sie können daher auf ein gelungenes Lebenswerk zurückblicken.
Gleichzeitig dankte Siegfried Huber der rührigen Vorstandschaft des Altenwerks für ihre Bemühungen, das ganze Jahr über gesellige Termine zu organisieren. Dazu zählten neben den Seniorennachmittagen und den Halbtagesfahrten auch wieder die Seniorenferien. Von dem fünftägigen Aufenthalt an der Mosel im September brachten die 37 Teilnehmer schöne Erinnerungen mit nach Hause. Alt-Uhlenbäuerin Cäcilia Lehmann, Jahrgang 1920, und August Huber, Jahrgang 1923, waren die ältesten Teilnehmer beim »Altentag« und wurden dafür traditionell mit einem Weinpräsent geehrt.
Viele fleißige Hände und Gönner ermöglichten auch in diesem Jahr wieder die Durchführung der Veranstaltung. Hubert Rauber dankte dem Hausmeisterehepaar Hedwig und Ludwig Lehmann, den Frauen vom »Sozialen Netzwerk« sowie Schülerinnen und Schülern der 9. Klasse der Brandenkopf-Schule für die Bewirtung. Dank gebührte auch den Kuchenspendern des Kirchenchors sowie den Wirtsleuten Leni und Rainer Kuber vom Hotel »Bären«, wo das Essen zubereitet wurde. Am Nachmittag stimmte Alfons Isenmann auf dem Akkordeon Heimat- und Volkslieder an und lud die Anwesenden zum Mitsingen ein.