Eine Alpenvereinstour mit vier Bergkameraden der Alpenverein-Ortsgruppe Nordrach ging für drei Tage ins Appenzeller Bergland.
Ausgangsort war das letzte Dorf Wasserauen im Alpsteingebirge. Von dort ging es mit der Seilbahn auf die Eben alp (1650 m). Dann musste man zu Fuß ein wenig absteigen, durch eine große Felsenhöhle zum Wildkirchli. Es ist eine Kirche in einer Felsenhöhle die als kirchliche, prähistorische Gedenkstädte und als Wallfahrtsort schon lange bekannt ist. An steiler Felswand noch ein wenig weiter und man ist beim Aescher Berggasthaus. Fast macht es den Anschein, dass dieses Wirtshaus an den senkrechten Fels angeklebt. Es ist auch das älteste Wirtshaus in den Appenzeller Alpen.
Auf einem Höhenweg mit Blick auf den Seealpsee und im Antlitz des Säntis als höchste Pyramide ging es zur »Alten Alp«, die noch eine alt-urige Käseralpe mit Einkehr ist. Nun folgt in Richtung Säntis ein steiler Anstieg über das Steckenbergjoch, dann aber führt der Pfad steil hinab und hinüber zur Mesmer Alp, die ebenfalls eine Sennalpe mit vielen Bergziegen ist, die für besten Käse und Butter garantiert.
Weil es hier auch eine Herberge in schöner Lage am Fuße des Säntis ist, blieb man, um zu nächtigen. So konnte man am Morgen dem Senner zusehen, wie die vielen Ziegen gemolken wurden. Ein steinig-steiler Abstieg führte direkt zum Seealpsee und hinunter nach Wasser auen. Mit dem Auto ging es weiter in das andere Bergdorf Brüllisau und mit einer kleinen Seilbahn auf die »Alp Sigel«. Inmitten des Alpsteingebietes liegt dieses weiträumige Hochalmgebiet in prächtiger Aussichtslage. Vorbei an einem Älplerdorf stieg die Gruppe ab zum Plattenbödele oberhalb dem Sämtiser See. In einem schluchtähnlichen Tal führte der Weg ins Tal von Brülisau. Das Appenzeller Land ist weitgehend geblieben, was es immer war: heimatbewusst, bodenständig und gastfreundlich.
