Mit einer Mehrheit von zehn Stimmen hat der Zeller Gemeinderat den Bebauungsplan »Keramikareal II« befürwortet und damit die Weichen dafür gestellt, dass neben dem Edeka-Markt und dem DM-Markt in naher Zukunft auch ein Aldi-Markt gebaut werden kann. Widersprüche gegen eine weitere Markt-Ansiedlung gab es von Seiten des Handelsverbandes Südbaden, der IHK und von privater Seite. Das Regierungspräsidium Freiburg sieht die Ansiedlung als »Grenzfall einer Einzelhandelsagglomeration«.

Im Rahmen der öffentlichen Auslegung von Ende Dezember bis Ende Januar gaben 24 Behörden und Träger öffentlicher Belange ihre Stellungnahmen zum Bebauungsplan ab. Auch von privater Seite gab es zwei Stellungnahmen. »Es gab keine großartig neuen Argumente«, stellte Planerin Kerstin Stern vom Büro Kappis-Ingenieure fest. Die eingereichten Gegenargumente seien juristisch sauber aufgearbeitet wurden.

Im Wesentlichen ging es bei den Einwänden um die Frage, ob sich durch die Aldi-Ansiedlung eine zu hohe Einzelhandelsagglomeration ergibt. In der Stellungnahme wird diesem Argument widersprochen, da die Fläche des Aldi-Marktes nicht über 800 Quadratmeter liegt. Außerdem müsse Aldi getrennt von DM und Edeka gesehen werde, da weder räumlich noch funktional ein Zusammenhang bestehe.
In Absprache mit dem Regierungspräsidium und dem Landratsamt sei ein »vorhabenbezogener Bebauungsplan« erstellt worden, der nur die Ansiedlung von Aldi zulässt und bereits in den Erschließungsplan integriert ist. Nicht zuletzt sei der Bereich schon seit dem Jahr 1981 im Flächennutzungsplan als gewerbliche Baufläche ausgewiesen. Planerin Stern merkt zudem an, dass seitens der drei Nachbargemeinden Biberach, Nordrach und Oberharmersbach keine negativen Stellungen abgegeben wurden und diese das Projekt somit mittragen.

Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.