Um den Zustand der Gemeindestraßen machen sich nicht wenige Oberharmersbacher Bürgerinnen und Bürger Sorgen, wie beim Stammtisch der Bürgerliste deutlich wurde.

Immer wieder werden Schlag­löcher und Frostschäden beklagt. Nicht Dauerfrost, sondern der tägliche Wechsel um den Nullpunkt wird wohl bis zum Frühjahr die Schäden noch größer werden lassen.

Mit der Investition für das Feuerwehrhaus, die der Gemeinderat einstimmig trägt, ist der finanzielle Spielraum der Gemeinde wohl auf Jahre erschöpft, wenn man die damit verbundene Pro-Kopf-Verschuldung von über 1300 Euro berücksichtigt. Dennoch sehen die betroffenen Anlieger, dass gerade die Brugasse und die Waldhäuserstraße jedes Jahr neue Schäden aufweisen, die auch durch die jährliche Ausbesserung nicht mehr oder nur kurzfristig zu kaschieren sind.

Nicht viel besser steht es um die Holdersbachstraße, für die die Gemeinde im Dezember 2015 einen neuen Belag angekündigt hatte. Dies sollte im Frühjahr 2016 ausgeführt werden. Nach einer neuerlichen Anfrage im Juni 2016 wurde in öffentlicher Sitzung bemerkt, die Sanierung der Holdersbachstraße werde zusammen mit der Waldhäuserstraße im Herbst 2016 erfolgen. Ergänzend hierzu wurde angeführt, dass der Gemeinderat die Sanierung auf 2017 verschoben habe, beide Vorhaben seien aber im aktuellen Investitionsplan gar nicht mehr aufgeführt.

Jüngstes Beispiel in dieser Reihe der Missstände ist die Jauschbachstraße, deren Zustand mehr als zu wünschen übrig lässt. Insofern, so der Tenor, sei es bedenklich, dass im Haushaltsplan 2017 gerade noch 54.000 Euro, für 2018 sogar nur noch 15.000 Euro eingestellt seien. Dadurch, so wurde vor dem Hintergrund der finanziellen Situation der Gemeinde befürchtet, werde der Investitionsstau immer größer und notwendige Baumaßnahmen immer weiter verschoben.

Ferner wurde in der Runde die Sanierung der Schülertoiletten und die Sanierung der Fenster im Eingangsbereich der Brandenkopfschule angesprochen. Auch hier sei der Handlungsbedarf enorm.