Seit 7. Juni dürfen Betriebsärzte gegen Corona impfen. Auch die Karl Knauer KG schaffte für ihre Mitarbeiter ein arbeitsplatznahes freiwilliges Impfangebot. Insgesamt erhielten 71 Personen ihre Erstimpfung mit BioNTech/Pfizer. Ende Juli ist die Zweitimpfung dran.
Die Nachfrage nach Impfterminen im Unternehmen war hoch. Dabei wurde deutlich, dass zwar viele, aber eben noch nicht alle, impfbereiten Beschäftigten bereits beim Hausarzt oder im Impfzentrum eine Impfung erhalten haben. Insgesamt standen dem Unternehmen 71 Impfdosen zur Verfügung. Sie wurden alle verimpft. Eine Priorisierung seitens des Unternehmens gab es bei der Terminvergabe nicht. Die Personen, die die Impfung in Anspruch nahmen, verteilten sich über alle Altersgruppen und Unternehmensbereiche. Da die Anzahl der zugeteilten Impfdosen begrenzt war, war es erfreulich, dass alle Personen, die sich bis zum Vortag angemeldet hatten, mit einer Impfung versorgt werden konnten.
Für die betriebliche Impfaktion wurden kurzerhand die Konferenzräume umfunktioniert, sodass sowohl die Aufklärungsgespräche und die Impfungen als auch die anschließende 30-minütige Nachbeobachtung, unterstützt von zwei Rettungssanitätern aus dem Betrieb, erfolgen konnte. So wurde sichergestellt, dass keine Wartezeiten entstanden und die AHA-Regeln jederzeit eingehalten wurden. Die gute Vorarbeit der Mitarbeiter durch bereits ausgefüllte Dokumente gewährleistete einen reibungslosen Ablauf. Der streng getaktete Zeitplan wurde eingehalten. Im Schnitt erhielt alle fünf Minuten ein Karl Knauer-Mitarbeiter seine Impfung.
Am Ende des Tages zog das Unternehmen ein durchweg positives Fazit: »Wir freuen uns sehr, dass wir Impfstoff erhalten haben und so unseren Mitarbeitern dieses Impfangebot unterbreiten konnten«, erklärt Markus Dilger, Leiter Personalwesen bei Karl Knauer. Stefanie Wieckenberg, Geschäftsführerin der Karl Knauer KG, ergänzt: »Der gesundheitliche Schutz unserer Mitarbeiter steht für uns an oberster Stelle. Daher sind wir sehr froh, dass das betriebliche Impfangebot so umfangreich angenommen wurde. Vielen Dank an alle Beteiligten für die reibungslose Umsetzung!«
Ermöglicht wurden die freiwilligen Impfungen durch das Projekt »Impfen im Mittelstand« vom Sozialministerium Baden-Württemberg und der Industrie- und Handelskammer (IHK). Die Betriebsärzte stellen neben den Impfzentren und den niedergelassenen Haus- und Fachärzten die dritte Säule der Impfkampagne in Baden-Württemberg dar. Am 7. Juni startete mit Aufhebung der Impfpriorisierung das bundesweite betriebliche Impfen.