Seit dem vergangenen Samstag hat nun auch Prinzbach einen großen Fasnachtsbaum.
Ein paar Mitglieder von den Bergwerksgeistern der Narrenzunft Biberach, welche der Sage nach sich 1988 aus den Prinzbacher Bergwerksstollen befreien konnten, ließen es sich nicht nehmen, aus dem Weihnachtsbaum in Prinzbach einen Fasnachtsbaum entstehen zu lassen. Ortsvorsteher Klaus Beck begrüßte diese Aktion in dieser für die Narren etwas anderen Zeit und freute sich über dieses Vorhaben und gab sogleich grünes Licht.
In einer »Tag und Sonne«-Aktion machte sich die Gruppe mit dem Hubsteiger der Zimmerei Ringwald, welche das Fahrzeug für dieses etwas andere Vorhaben kostenlos zur Verfügung stellte, auf den Weg nach Prinzbach. Dort wurde dann bei strahlendem Sonnenschein in einer zweistündigen Aktion der etwa 17 Meter hohe Baum, der auch topographisch rund 50 Meter höher steht als der in Biberach, mit Fähnchen-Girlanden in einen Fasnachtsbaum umgewandelt. Somit finden die Fähnchen auch in der 5. Jahreszeit dieses Jahr Anwendung.
Dem Aufruf der Narrenzunft, Weihnachtsbäume zu Fasnachtsbäumen umzugestalten, kamen in Prinzbach schon mehrere Haushalte nach. Mit dieser Aktion, einer von vielen kleinen Aktionen, versucht man auch landauf und landab 2021 die Fasnacht nicht ganz in Vergessenheit geraten zu lassen. Für einen Narr gehört die 5. Jahreszeit mit in das Jahresprogramm wie Ostern und Weihnachten. Wie sagt der Narr so schön: »s’goht degege – Narri! Narro!«
