Ab dem morgigen Pfingstsamstag kehrt auch in die Bären-Hotels wieder gastronomisches Leben ein. Die Restaurants und der Biergarten sind geöffnet und auch die ersten Hotelbetten sind wieder belegt. Am Samstag wird im Bären eine Hochzeit im kleinen Familienkreis gefeiert und im Hotel hat sich eine Biker-Gruppe angesagt.
Ganz schwere Monate liegen hinter Leni Kuber. Wenige Monate nach dem Tod ihres Mannes kam die Corona-Schließung. »Jetzt müssen wir wieder ganz von vorne anfangen«, blickt die Hotelchefin betroffen zurück und dennoch voller Mut und Tatkraft in die Zukunft.
Während der letzten Monate standen das Hotel und die Gästehäuser in Oberharmersbach und Unterharmersbach leer. »Eigentlich wären wir mit rund 350 bis 400 Gästen durchgängig gut belegt gewesen«, berichtet Leni Kuber. Trotz des verordneten Leerstands haben sie und ihre Mitarbeiter die Hände nicht in den Schoß gelegt. »Wir haben richtig viel geschafft«, betont die engagierte Gastronomin. Das Augustiner Bräustüble wurde komplett erneuert, der Saal, die Gaststätte und die Rezeption des Hotels renoviert. Auch der »Schützen« in Unterharmersbach wurde hergerichtet. Nicht zuletzt habe ihr der große Zusammenhalt im Team über diese Zeit hinweggeholfen. »Ein so tolles Team haben wir noch nie gehabt«, ist Leni Kuber dankbar.
»Jetzt ist alles fertig. Ab Pfingstsamstag können wir nun wieder loslegen«, wünscht sich Leni Kuber nichts sehnlicher, als dass sich die Gaststätten und die Hotels wieder mit Leben erfüllen. Ab 11 Uhr sind die Häuser durchgehend geöffnet.
Der Optimismus von Leni Kuber ist auch nach außen sichtbar. Trotz der schwierigen Zeit hat sie ihre Häuser mit Geranien geschmückt, denn es soll im Ort ja schön aussehen. Und an Fronleichnam werde sie das Haus festlich beflaggen, auch wenn in diesem Jahr keine Prozession stattfindet. Die engagierte Hotelmanagerin will damit sagen, dass die Bären-Hotels auch für die einheimische Bevölkerung da sind. Jahrzehnte habe der Bärenwirt viel gegeben, jetzt hoffe sie darauf, dass sie auch mit Unterstützung der einheimischen Bevölkerung die Krise überwinden kann.
