FV Ettenheim I – FV Unterharmersbach I 3:0 (1:0)
Auch am 1. Maifeiertag gelang es dem FVU nicht eine Trendwende einzuleiten. Am Ende verlor man beim stark abstiegsbedrohten Gastgeber aus Ettenheim klar und deutlich mit 3:0. Dabei erwies sich Ettenheim sicherlich nicht als Übergegner, doch beim FVU fehlt es aktuell an nahezu allen Ecken und Enden. Die in der Vorrunde so starke Offensive kommt nicht in Schwung und in der Defensive kassiert man zu einfache Gegentore.
In Ettenheim bekamen die Zuschauer fußballerisch kein Leckerbissen zu sehen. Beide Mannschaften legten das Hauptaugenmerk zunächst auf konzentrierte Defensivarbeit. Dementsprechend arm an Torchancen verlief die erste Halbzeit. Lediglich bei Standardsituationen keimte teilweise etwas Gefahr auf. Symptomatisch aus FVU-Sicht verliefen die letzten Minuten vor der Halbzeit: FVU-Spielmacher Jens Alender tauchte in aussichtsreicher Position freistehend vor dem Tor der Ettenheimer auf, doch wollte uneigennützig quer spielen auf Sturmpartner Stefan Schwarz. Doch der Querpass wurde im letzten Moment von einem Abwehrspieler geklärt. Quasi im Gegenzug gelang den Gastgebern die zu diesem Zeitpunkt überraschende Führung durch Grethlein, der sich gegen zwei FVU-Abwehrspieler durchsetzte und souverän vollendete (39.). So ging der FVU, wie auch in den letzten Spielen, mit einem knappen Rückstand in die Halbzeitpause.
Die Eichhorn-Elf nahm sich für Hälfte zwei viel vor und kam auch gut aus der Kabine. Doch dickste Torchancen konnten wieder einmal nicht genutzt werden. Zunächst setzte Stefan Schwarz einen Kopfball aus sieben Metern knapp neben das Tor. Kurz darauf hatte man im FVU-Lager bereits den Torschrei auf den Lippen, als Stefan Schwarz seinen Gegenspieler abschüttelte und Jens Alender mit einem strammen Flachpass bediente. Alender wurde allerdings derart bedrängt, dass sein Abschluss aus wenigen Metern am Pfosten vorbeistrich. Ein weiterer Abschluss von Stefan Schwarz wurde von einem Abwehrspieler im letzten Moment von der Torlinie gekratzt. Es war für den FVU wie verhext. Nach dieser zwanzig minütigen Drangphase kamen aber die Gastgeber wieder besser ins Spiel und waren bei Kontern der schnellen Offensivspielern brandgefährlich. FVU-Keeper Dirk Haase musste in dieser Phase das ein oder andere Mal sein Können im Eins-gegen-Eins zeigen, um das vorentscheidende 2:0 zu verhindern. Dies gelang allerdings nur bis zur 80. Minute als Ettenheim durch Stürmer Schwanz nach einem Konter den zweiten Treffer markierte. Das Spiel war nun entschieden und Ettenheim gelang durch Lorenz ein weites Tor zum 3:0-Endstand.
Fazit: Der FVU durchlebt aktuell eine verdammt schwierige Phase und muss schnellstens versuchen die Kurve zu kriegen, denn nach dieser neuerlichen Niederlage muss man den Blick klar nach unten richten. Die Mannschaften im Tabellenkeller punkten stetig und kommen den Blau-Weißen mittlerweile bedrohlich nahe. Die Mannschaft muss nun eine Trotzreaktion zeigen und die Verunsicherung ablegen, damit man die notwendigen Punkte noch einfahren kann. Auf Entspannung der Personalsituation wartet man im FVU-Lager vergebens, doch die Mannschaft, die aktuell zur Verfügung steht, steht nun in der Pflicht das Ruder herumzureißen. Im kommenden Heimspiel wartet für die Eichhorn-Elf gegen die U23 des SC Lahr ein ganz wichtiges Spiel, das man mit aller Macht für sich entscheiden sollte. Die Mannschaft hofft dabei auf zahlreiche Unterstützung ihrer Fans.
FV Ettenheim II – FV Unterharmersbach II 1:2 (0:0)
Im Gegensatz zur Ersten Mannschaft gelang es der FVU-Reserve ihren Negativlauf zu stoppen. Spielerisch bot man sicherlich keine Glanzleistung, doch durch eine absolute Willensleistung konnte man das Spiel nach Rückstand durch Treffer von Moritz Hangs und Manuel Schwendemann noch in einen 2:1-Sieg drehen. Dieses Erfolgserlebnis sollte der Truppe Selbstvertrauen geben, um gestärkt in die letzten Saisonspiele zu gehen. Am kommenden Wochenende hat die Reserve allerdings spielfrei, da Lahr keine dritte Mannschaft stellt.