Bärbel Roser-Pirk wird die Gemeinde Oberharmersbach zur Monatsmitte verlassen. Sie leitete seit November 2012 als Fachbeamtin für das Finanzwesen das Oberharmersbacher Rechnungsamt und wird künftig in Waldkirch mit dem Sachgebiet Finanz­wesen betraut sein.

Der Haushaltsplan für 2019 steht, ebenso der Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs Wasserversorgung und die Jahresrechnung 2017. »Nur hier habe ich noch eine Schachtel »Kruscht«, deutet sie auf einen großen Karton unter ihrem Schreibtisch. Den werde sie auch noch wegräumen, um ihrem Nachfolger bzw. ihrer Nachfolgerin geordnete Verhälntisse zu hinterlassen, bevor sie die Tür des Rechnungsamtes, ein bescheidenes Kämmerlein im provisorischen Rathaus, endgültig hinter sich zuzieht.

Am Montagabend wurde sie in der Gemeinderatssitzung von Bürgermeister Richard Weith offiziell verabschiedet. »Angesichts der chronisch knappen Mittelausstattung war die Verwaltung der Finanzen für Sie sicher nicht immer einfach und in Teilen eine echte Herausforderung«, beschrieb der Bürgermeister ihre Arbeit in den vergangenen sechs Jahren. Sie habe schließlich für das Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen ebenso verantwortlich gezeichnet wie für die Haushaltsüberwachung, die Kassenaufsicht, das Fördermittelmanagement sowie die Steuerung des Bauhofs und die finanzwirtschaftliche Koordination der Feuerwehr. Mit einem Gutschein und einem bunten Gruß aus dem Garten bedankte sich das Ratsgremium für ihre Arbeit.

Die Mittagspause Donnerstag, dem letzten offiziellen Arbeitstag, nutzte die Belegschaft des Rathauses und die anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinde, um Bärbel Roser-Pirk in ihrem Kreis zu verabschieden. »Für die Versorgung der Belegschaft mit süßen Teilchen zur Stärkung des Nervenkostüms haben Sie sich besondere Lorbeeren verdient«, sprach Bürgermeister Richard Weith den Anwesenden aus dem Herzen. Während sie auch hier mit Gutschein und Blumenstrauß sichtbaren Dank erfuhr, hielt Bärbel Roser-Pirk an der Verteilung des so beliebten »Nervenfutters« fest und übereichte jeder Abteilung der Gemeinde eine Tüte mit dem begehrten Inhalt sowie einem dazu passenden Bild. Mit einem kleinen Umtrunk stieß man in der Runde auf den Abschied an.