Im Foyer der Sparkassen-Filiale findet man an der Wand einen Defibrillator. Dort ist er 24 Stunden, 7 Tage die Woche zugänglich und kann im Notfall Leben retten.
Das Foyer der Sparkasse ist wohl der einzige, geschützte öffentliche Ort in Biberach, der rund um die Uhr geöffnet ist. Der Defibrillator dort ist deshalb ausdrücklich für jeden da, der ihn braucht. Die weiteren Biberacher Defibrillatoren sind im Schwimmbad, in der Mehrzweckhalle und im Rathaus positioniert und deshalb nicht immer in erreichbarer Nähe.
Egal ob gut ausgebildeter Ersthelfer oder ganz normaler Passant: Stets gilt die alte Erste-Hilfe-Regel »Falsch macht nur jemand etwas, der nichts tut«. Mit dem Defibrillator kann jeder Leben retten. Sobald man die Schutzabdeckung entfernt und den Koffer öffnet, wird man sprachgestützt durch den Erste-Hilfe-Prozess geleitet. Das Gerät analysiert den Zustand des Patienten und empfiehlt aufgrund dieser Analyse konkrete Handlungen. Wer Angst hat, den Notfallpatienten aus Versehen mit dem Defibrillator zu schocken, kann beruhigt sein: Der Schock löst nur aus, wenn das Gerät erkennt, dass er notwendig ist. Mit den dramatischen Szenen aus Fernsehserien ist die Anwendung nicht vergleichbar.
Bürgermeisterin Daniela Paletta betonte, wie wichtig es ist, im Notfall Hilfe zu leisten und fordert jeden dazu auf, seine Erste-Hilfe-Kenntnisse regelmäßig aufzufrischen. »In einem Erste-Hilfe-Kurs lernt man auch den Umgang mit dem Defibrillator«, konnte sie aus eigener Erfahrung berichten, denn erst im vergangenen Jahr hat sie die Auffrischung mitgemacht.
Sparkassen-Filialleiter Jürgen Kürner steht der Installation ebenfalls sehr positiv gegenüber und freut sich, dass sein Geldinstitut in diesem Falle gleich doppelt helfen konnte – mit der Sachspende und dem Platz an der Wand im Foyer.