SC Regensburg 1 – SKC Unterharmersbach 1

MP: 1:7

SP: 9:15

Kegel: 3493:3636

Julien Schmitt sorgt bei einer 4:0-Führung in der Mittelpaarung mit sensationellen 674 Kegel für ein großes Polster und die Vorentscheidung.

Die Hausherren begannen mit veränderter Aufstellung. Zum gewohnt startenden und spielstarken Nils Deichner schnürte U23 Nationalspieler Oskar Huth die Schuhe. Gegen ihn sollte Axel Schondelmaier punkten. Frédéric Koell hatte mit Deichner erneut eine anspruchsvolle Aufgabe. Doch beide Regensburger eröffneten ihr Spiel nervös. Doch SC Kapitän Deichner fand im weiteren Verlauf des Spiels zu seiner Stärke. Nicht so sein Startpartner, bei 0:4 Sätzen musste Oskar Huth (554 Kegel) den selbigen vor Axel Schondelmaier (616 Kegel) ziehen. Koell indes geriet mit 1:2 erneut ins Hintertreffen. Doch diesmal fightete er sich mit einer 171er Schlussbahn wieder zurück und eroberte den nicht unbedingt einkalkulierten Mannschaftspunkt gegen Nils Deichner (606 Kegel).

In der Mitte musste Julien Schmitt gegen Michael Gesierich punkten. Wolfgang Bollack bekam Jonas Urban zugeteilt. Letztere mit Höhen und Tiefen in ihrem Spiel. Zum Schluss schien es so, als ob keiner der beiden den Punkt machen wollte. Schließlich entschied es ein einziger Kegel, bei 578 zu 577 Kegel für den Unterharmersbacher. Trotz dieser Brisanz dieses Duells lag der Focus auf dem anderen Mittelpaar. Hier zeigte Michael Gesierich mit 587 Kegel ordentlichen Kegelsport, doch musste er Acht geben, dass er kein 100er Päckchen bekam. Denn nebenan zeigte Julien Schmitt wie auf der SC Anlage gekegelt wird. Mit einer Serie von 164-165-167 und einer 178er Schlussbahn zauberte er den Ligabestwert von 674 Kegel auf die Bahn und brachte so Unterharmersbach bei 4:0 mit 173 Kegel schier uneinholbar in Führung.

Im Zuge des enormen Vorsprungs lief bei Pascal Dräger im Schlussdrittel zunächst nicht viel zusammen. Julian Weiß (566 Kegel) führte mit 2:0 ehe beim Unterharmersbacher dann doch der Knoten platzte. Mit 585 Kegel fuhr Pascal Dräger dann den siebten Punkt für den SKC ein. Nebenan startete Sascha Gonschorek bei seinem Bundesligadebüt gut. Er rang dem wiedergenesenen Taras Frydrak den ersten Satz ab. Doch Frydrac steigerte sich und behielt im letzten Duell für den SC den Ehrenpunkt. Sascha Gonschorek (554 Kegel) musste dann doch etwas der Nervosität Tribut zollen.

Mit dem 7:1-Sieg fuhr der SKC Unterharmersbach vor Mitaufsteiger Friedrichshafen die Herbstmeisterschaft in der 2. Bundesliga ein.

Landesliga – Frauen:

10 Kegel zu wenig bringt beim 4:4 in Winzeln den ersten Minuspunkt

SKC Germania Winzeln 1 – SKC Unterharmersbach 1

MP: 4:4

MP: 13:11

Kegel: 3048:3038

Unterm Strich war es ein Punktgewinn in Winzeln. Luisa Fehrenbach kommt mit 543 Kegel am Besten mit der schwierigen Bahn zurecht.

Der Sieger würde nach dem Spiel die Tabellenführung innehaben, bei Unentschieden behielt Unterharmersbach den Platz an der Sonne. Katrin Schondelmaier (489 Kegel) sah sich zu Beginn stark unter Druck gesetzt, gegen die Tagesbestleistung der Germanin Anita Heim (551 Kegel) war sie machtlos. Dafür steigerte sich Luisa Fehrenbach nach einem 0:2 Rückstand von Bahn zu Bahn und überflügelte am Schluss Hildegard Muske mit 543:522 Kegel noch deutlich.

Schwierigkeiten waren dann auch im Mittelpaar zu erkennen. Doch Jana Wittmann (494 Kegel) und Bianca Zimmermann (524 Kegel) bezwangen ihre Gegenspielerinnen Margot Zaisser (485 Kegel) und Stefanie Griener-Luz (477 Kegel) zur 3:1 Führung, bei einem kleinem Vorsprung für Unterharmersbach von 15 Kegel.

Natascha Beck (476 Kegel) traf im Schlussdrittel auf die zweitbeste Germanin, Ulrike Riester (523 Kegel) machte für Winzeln wichtige Kegel gut. Barbara Schondelmaier (512 Kegel) war Sarah Nachengast (490 Kegel) auf den ersten drei Bahnen überlegen. Doch beide Unterharmersbacherinnen gaben am Schluss den kleinen Vorsprung ab. Am Ende ein gerechtes 4:4 Unentschieden welches den Unterharmersbacher Frauen die Herbstmeisterschaft sichert.

Landesliga A – Männer:

Goldene 7 erzwingt nach 0:4-Rückstand ein Unentschieden

Goldene 7 Spaichingen 1 – SKC Unterharmersbach 2

MP: 4:4

MP: 10,5:13,5

Kegel: 3231:3143

Zwei Duelle konnte Unterharmersbach trotz weniger Kegel durch die Sätze für sich entscheiden. Ein nicht fallen wollender Kegel zum Schluss besiegelte das Unentschieden.

Verhaltener Start auf beiden Seiten. Franz Dörr (530 Kegel) hatte gegen Sebastian Frei (491 Kegel) keine Probleme zu punkten. Daneben war Mike Schondelmaier 526 Kegel mit 3:1 Sätzen der glückliche Sieger, Benjamin Semlitsch (536 Kegel) knallte mit 158 Kegel nur im zweiten Durchgang mächtig einen raus.

Gleiches widerfuhr auch Maurice Glöckner (519 Kegel), sein Kontrahent Andreas Ratke (530 Kegel) fuhr eine 159er Bahn auf, doch verlor trotz 11 Kegel mehr mit 1,5 zu 2,5 Sätzen gegen
den Unterharmersbacher. Da dann auch Gerhard Schöner (528 Kegel) gegen Sascha Gruhler (500 Kegel) den nächsten Punkt zum 4:0 eingefahren hatte, war eine Unterharmersbacher Niederlage nicht mehr möglich. Doch mit 46 Kegel Rückstand wollten die Hausherren wenigstens noch ein Unentschieden erzwingen.

Und es kam wie es kommen musste. Die Spaichinger Schlussleute stellten den Spielverlauf auf den Kopf. Michael Lehmann, der mit der nicht vorhandenen Griffigkeit der Kugeln extreme Probleme hatte, kam über 466 Kegel nicht hinaus. Robert Obst nutzte dies um mit der Tageshöchstleistung von 590 Kegel die Spaichinger im Gesamtergebnis der Kegel in Front zu bringen. Daneben führte jedoch Steffen Steiert mit 2:0, sollte er den Punkt einfahren würde Unterharmersbach trotz weniger Kegel mit 5:3 gewinnen. Doch auch das wollte nicht gelingen. Im vorletzten Wurf wollte bei Steiert der neunte Kegel nicht fallen und dadurch fing Thomislav Jakupak (584 Kegel) Steffen Steiert (574 Kegel) noch mal ein. Das alles überragende Schlusspaar hatte es geschafft. Doch auch wie bei den Frauen soll dieses Ergebnis als Punktgewinn gewertet werden, in Spaichingen lassen noch andere Mannschaften Federn.

Landesliga B – Männer:

Dritte klettert trotz Nieder­lage gegen Villingen einen Platz hoch

SKC Unterharmersbach 3 – ESV Villingen 2

MP: 3:5

MP: 9,5:14,5

Kegel: 3212:3281

Da Waldkirch mit 2:6 gegen Unterkirnach/Furtwangen un­terlag, klettert die Mannschaft durch den Kegelschnitt trotz Niederlage auf den 5. Platz der Landesliga B.

Fabian Boschert (552 Kegel) unterlag mit ordentlicher Leistung im Startpaar gegen den erfahrenen Kurt Dieterle (575 Kegel) mit 3:1 Sätzen. Dafür punktete Manuel Malek (530 Kegel) gegen Simon Heide (514 Kegel).

Armin Kesel ist zurzeit ­bestens aufgelegt und bestätigte dies mit 575 Kegel. Bedauerlicherweise spielte jedoch Daniel Link gegen den besten Hombacher, denn mit 599 Kegel schnappte er Kesel auf der letzten Bahn noch den Mannschaftspunkt weg. Sein Kamerad Maik Dieterle (508 Kegel) kam dagegen gar nicht in die Spur. Hier punktete Philipp Alender (519 Kegel), versäumte aber einen größeren Benefit rauszuschlagen. Mit 2:2 und einem Minus von 20 Kegel, in der Schlusspaarung ging es in die entscheidende Phase.

Doch hier fanden die beiden Villinger gleich besser ins Spiel. Zwar luchste Josef Schwendemann (528 Kegel) mit 2,5 zu 1,5 Sätzen den Punkt Thomas Schiller (549 Kegel) ab. Doch der Kegelrückstand ging in die Höhe, auch Nicolas Boschert (508 Kegel) musste sich gegen Mark May (536 Kegel) geschlagen geben.

Bezirksklasse B – Männer:

Marvin Wacker knackt die 600

SKC Unterharmersbach 4 – SKC Freudenstadt 1

MP: 6:2

MP: 15:9,5

Kegel: 3205:3031

Im famosen Startduell der Bestleistungen setzte sich der Unterharmersbacher gegen Michael Wiedmaier durch. Die Vierte bleibt mit dem Sieg weiter auf Tuchfühlung zum Führungsduo.
Im Startpaar konnte Reinhard Schlosshauer (496 Kegel) gegen Horst Wiedmaier (526 Kegel) nicht punkten. Die Augen waren jedoch auf das zweite Startpaar gerichtet. Hier fegte der Freudenstädter Michael Wiedmaier 594 Kegel von der Platte und übertrumpfte seine persönliche Bestmarke. Der zweite Punkt also für die Gäste? Nein … denn auch Marvin Wacker erspielte sich eine neue Bestmarke und knackte obendrein mit 611 Kegel das erste mal die 600er Marke. Mit 3:1-Sätzen ging dieses Gigantenduell an Unterharmersbach.

Die Gäste zeigten sich auch in der Mitte hartnäckig. Die Freudenstädter Urgesteine Waltraud und Herbert Frech wollten das Spiel entscheiden und legten nach. Nicolas Boschert (466 Kegel) wurde von Waltraud Frech (508 Kegel) auf falschem Fuß erwischt. Gleiches drohte auch Franz Schultheiß gegen Herbert Frech (489 Kegel) nach einem 0:2-Rückstand und Minus 24 Kegel. Doch mit einem Paukenschlag mit 310 Kegel auf den letzten 60 Würfen, drehte Franz Schultheiß das Duell wie aus heiterem Himmel zu seinen Gunsten. Dank dieser Energieleistung ging Unterharmersbach bei 2:2 dann knapp mit 9 Kegel in Führung.

Unterharmersbach drückte dann in der Schlusspaarung mit dem Fabian-Duo dem Spiel den Unterharmersbacher SKC-Stempel auf. Der Freudenstädter SKC musste abreißen lassen. Fabian Zimmermann (517 Kegel) und ein stark spielender Fabian Boschert (562 Kegel) gaben gegen Kevin Ebner (443 Kegel) und Jürgen Heyne (471 Kegel) keinen Satz mehr ab.