Das Kirchenkonzert der Miliz- und Trachtenkapelle Oberharmersbach lebte von der Symbiose der Klangbilder mit dem Kirchenraum der St.-Gallus-Pfarrkirche. Dirigent Rüdiger Müller und sein Orchester hatten Musikliteratur ausgewählt, die im Einklang mit dem Konzertraum stand: Das Echo des Markusdoms von Venedig, die Welt Gottes, eine Komposition der Hoffnung und byzantinischen Mosaiken.

»Die Kirche ist ein geweihter Ort, an dem Freud und Leid zum Ausdruck kommen, wo gebetet, gesungen und manchmal getanzt wird. Die Kirche ist etwas Ehrfürchtiges, etwas Erhabenes«, stellte Moderatorin Alisa Jilg in ihrer Begrüßung der rund 400 Konzertbesucher fest. Nicht zuletzt beeindrucken Kirchen durch ihre Architektur und Geschichte. Die Akustik von Kirchen bringe die Wirkung und Kraft der Musik zur Entfaltung. Alisa Jilg versprach: »Es ist etwas ganz
Besonderes.«

Mit der Komposition »Echoes of San Marco« wurde die Miliz- und Trachtenkapelle gleich zum Auftakt diesem hohen Anspruch gerecht. Die Hommage an den Markusdom in Venedig entfaltete auch in der Oberharmersbacher Pfarrkirche ihre besondere Wirkung. Vierzehn Blechbläser hatten auf der Empore Platz genommen und bildeten das Echo zum Hauptorchester im Altarraum. Fanfarenklänge und Beckenwirbel brachten die Kirche zum Schwingen, melodiöse Passagen und Glockenschläge knüpften an den sak­ralen Raum an. Zum erhebenden Finale vereinten sich die Akteure nicht nur klanglich. Eilenden Schrittes gingen die 14 Musiker hinunter in den Altarraum und überließen den Widerhall der Musik dem Kirchengewölbe – ein besonderer Hörgenuss.

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